Porsche vergrößert ab dem 22. Oktober die Elfer-Familie um die allradgetrieben Coupés 911 Carrera 4 und Carrera 4S. Der Allradantrieb – bei den Zuffenhausenern schlicht 4 genannt – soll dank einer Visco-Lamellenkupplung für noch mehr Sportlichkeit und ein weiter verbessertes Handling sorgen. Laut Hersteller liegen in Deutschland die Preise bei rund 71.260 Euro für den Carrera 4 und 80.060 Euro für den Carrera 4S (Angaben o. MwSt.). Auffälligstes optisches Merkmal der neuen Modelle sind die um insgesamt 44 Millimeter verbreiterten hinteren Kotflügel. Dies erlaubt beim Carrera 4 den Einsatz von Hinterrädern mit Reifen in der Dimension 295/35 ZR 18, beim "größeren Bruder" sind es 305/30 ZR 19. Der Carrera 4 wird von dem bekannten 3,6 Liter großen Sechszylinder mit 239 kW/325 PS angetrieben. Er beschleunigt in 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchsttempo von 280 km/h. In der 4S-Version powert ein 3,8 Liter-Motor mit 261 kW/355 PS, der in 4,8 Sekunden auf Tempo 100 spurtet. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 288 km/h angegeben. Die Allradvarianten verfügen ebenso wie die Hecktriebler über das so genannte Porsche Stability Management (PSM), das jetzt um zwei neue Funktionen erweitert wurde. Ab sofort wird die Bremsanlage vor Vollbremsungen vorbefüllt, wodurch das Lüftspiel zwischen Bremsbelägen und Bremsscheibe eliminiert und der Anhalteweg weiter verkürzt werden soll. Die zweite neue PSM-Funktion setzt ein, wenn der Fahrer zwar rasch, aber nicht mit voller Kraft auf die Bremse tritt. In dieser Situation gleiche die Hydraulikpumpe den fehlenden Druck aus, um alle Räder in den ABS-Regelbereich zu bringen und damit die optimale Bremsleistung zu erreichen, hieß es. (rp)