Opel verfolgt mit dem ab Oktober erhältlichen Corsa ein neues Konzept. Während den Dreitürer eine Coupé-hafte Linie kennzeichnet, stehen bei der fünftürigen Version Raum und Flexibilität im Vordergrund. Das soll vor allem das in den hinteren Stoßfänger integrierte Trägersystem "Flexfix" unterstreichen, das erstmals in einem Serienfahrzeug angeboten wird. Das System ist bei Nichtbenutzung unsichtbar, es müssen auch keine Teile ein- und ausgebaut oder gelagert werden. Der Integralheckträger, der der Lösung aus dem Opel-Konzeptfahrzeug "Trixx" von 2004 ähnlich ist, lässt sich laut Hersteller wie eine Schublade aus dem hinteren Unterboden ziehen und soll zum Beispiel zwei Fahrräder tragen. Wird sie nicht benötigt, verschwindet sie im Stoßfänger. Zudem ist ein "DualFloor" genannter Ladeboden an Bord, der in zwei Positionen höhenverstellbar ist. Er ermöglicht die horizontale Unterteilung des bis zu 1.100 Liter großen Gepäckabteils sowie – in der oberen Stellung und bei umgeklappter Rücksitzlehne – eine bis zu den Lehnen der Vordersitze durchgehend ebene Ladefläche. In den Abmessungen (Länge 3,99 Meter, Breite 1,71 Meter, Höhe 1,49 Meter) ist der Fünftürer mit seinem Bruder mit drei Türen identisch. Für Vortrieb sorgen drei Benzin- und zwei Common-Rail-Turbo-Dieselmotoren von einem bis 1,4 Liter Hubraum. Das Leistungsspektrum reicht zunächst von 60 bis 90 PS. Später soll ein neuer 1,7-Liter-CDTI mit 125 PS und serienmäßigem Partikelfilter folgen. Die Kraft wird über manuelle Getriebe mit fünf oder sechs Gängen, "Easytronic" oder einer Automatik an die Vorderachse übertragen. Seine Weltpremiere feiert der neue Corsa auf der British International Motor Show ab 20. Juli. Bestellt werden kann der kleine Rüsselsheimer bereits zwei Tage früher. (rp)