Im Rahmen einer Modellpflege hebt Nissan die Leistungsausbeute und Effizienz des Bi-Turbo-V6-Motors im GT-R nach eigenem Bekunden nochmal an. Zudem sollen Modifikationen an Karosserie, Fahrwerk und Bremsen das fahrdynamische Niveau des allradgetriebenen Sportwagens verfeinern und aerodynamische Verbesserungen die Fahrstabilität erhöhen. Der neue Nissan GT-R soll am 17. November zunächst auf dem japanischen Markt eingeführt werden; der weltweite Vertrieb des überarbeiteten Modells ist für den Februar geplant. Das Aggregat leistet nach der Kraftkur 390 kW/530 PS bei 6.400 U/min angehoben (bisher 357 kW/486 PS). Das maximale Drehmoment konnte laut Hersteller auf 612 Nm im Bereich von 3.200 bis 6.000 U/min gesteigert werden (bisher 588 Nm). Für das sechsstufige Doppelkupplungsgetriebe ist nun auch ein Spritsparmodus erhältlich, der insbesondere auf langen Autobahnetappen das Schaltverhalten optimieren soll. Nach japanischer Berechnungsmethode kommt der Bolide auf einen Durchschnittsverbrauch von 11,8 Litern. Unter anderem dank eines neu gestalteten vorderen Stoßfängers mit großen LED-Tagfahrleuchten und vergrößertem Lufteinlass wurde der Anpressdruck um rund zehn Prozent erhöht. Der hintere Anpressdruck wurde ebenfalls um etwa zehn Prozent angehoben; verantwortlich dafür sei der Einsatz eines neuen Lufteinlasses im hinteren Stoßdämpfer, so Nissan. Optisch ist das Heck des neuen GT-R darüber hinaus an dem neu gestalteten und größeren Endrohr zu erkennen. Im Innenraum sollen zahlreiche neue Materialien und Oberflächen, etwa an der Armaturentafel oder am Display des Navigationssystems, für einen höheren Qualitätseindruck sorgen. Für die Sitze der "Premium Edition" verspricht der Hersteller mehr Seitenhalt bei Kurvenfahrten, und durch vergrößerte Sitzflächen, neue Polsterstruktur und geänderter Form der Rückenlehnen mehr Komfort auf Langstrecken. In der "Black Edition" kommen Leder-Schalensitze im Recaro-Design zum Einsatz; ihre Form basiert auf den Sitzen der Premium-Edition. (ng)