Der Nissan-Stand hält in diesem Jahr für IAA-Besucher jeglichen Alters eine Fahrzeugalternative parat: Highlight ist sicherlich die Weltpremiere der Konzeptstudie "Mixim" – laut Nissan-Marketingjargon "ein kompaktes Auto für die autoskeptische Generation der Computer Kids". Die Japaner wollen die Internet-Generation u.a. mit einer 1+2-Sitzanordnung, bei der der Fahrer zentral wie in der Formel 1 Platz nimmt, für Automobile begeistern. Passend dazu orientiert sich das Design des Lenkrads und der Steuertasten an Computerspielen. Für Vortrieb sorgt der "Super Motor" von Nissan, der als Elektromotor und Generator fungiert und mit kompakt bauenden Lithium-Ionen-Batterien bestückt ist. Dabei treibt ein Motor die Vorder-, der zweite die Hinterräder an, was den Mixim zum Quasi-Allrader macht. Die Studie baut auf einem Radstand von 2,53 Metern auf. Die Länge beträgt 3,70 Meter, die Breite 1,80 Meter und die Höhe 1,40 Meter. Damit ist das knapp eine Tonne schwere Elektromobil kürzer und flacher, jedoch etwas breiter als ein heutiger Micra. Gekleidet ist der Mixim in eine futuristische Coupé-Karosserie. Die Windschutzscheibe ist wie ein Helmvisier rundgezogen, dazu kommen dreieckige Seitenscheiben, eine fließende Dachlinie und ein scharf abgeschnittenes Heck. Designelemente in Diamanten-Form finden sich außen wie innen. Dazu zählen etwa die seitlichen Lufteinlässe an den Hinterkanten der Türen und die mit LED-Einsätzen bestückten Scheinwerfer. Nissan schätzt die Chancen für Serienfertigung des Mixim nach eigenen Angaben "eher gering" ein. Deutlich näher am Kunden präsentiert sich dagegen der dezent überarbeitete Micra. Optisch wurde der Nissan-Bestseller mit zusätzlichem Chromschmuck, abgedunkelten Scheinwerfergehäusen und schwarz getönten B-Säulen aufgehübscht. Im Innenraum sollen neue Oberflächen und Farben für ein wertigeres Ambiente sorgen. Neu sind u.a. auch ein CD-Radio, das mit Bluetooth-Schnittstelle und AUX-Anschluss aufwartet, sowie ein "Speed Limiter". Dieses Sicherheitsfeature warnt akustisch vor dem Überschreiten einer zuvor eingegebenen Höchstgeschwindigkeit. Tiida: Der Tradition verpflichtet Für die reifere Klientel mit einem konventionellen Autogeschmack hat der japanische Hersteller ab Januar 2008 den Tiida im Angebot. Der Almera-Nachfolger ist preislich zwischen Note und Qashqai angesiedelt und kommt als viertürige Stufen- oder fünftürige Schräghecklimousine. Das Motorenangebot umfasst einen 1,5-Liter-Turbodiesel mit 78 kW / 105 PS sowie einen 1,6-Liter-Benziner (81 kW / 110 PS) und die 1,8-Liter-Topvariante mit 93 kW / 126 PS Leistung. Ein Sechsganggetriebe ist im Selbstzünder sowie in der Variante mit 1,8-Liter-Ottomotor serienmäßig verbaut. Beim Basisbenziner hat der Kunde die Wahl zwischen einer Fünfgangschaltung und einer Vierstufen-Automatik. Das Nissan-"Weltauto" wird in drei Ausstattungsvarianten angeboten Optional erhältlich sind u.a. Satelliten-Navigationssystem, Klimaautomatik, Ledersitze, Regensensor, Xenon-Scheinwerfer sowie Bluetooth-Schnittstelle. Der Tiida fasst als Viertürer bis zu 500 Liter Gepäck. Praktischen Nutzen verspricht die fünftürige Schräghecklimousine dank einer in der Länge um 240 Millimeter verschiebbaren Rückbank. (rp)