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Luxusautos 2018: Was gut und teuer ist

10.01.2018 12:02 Uhr
BMW präsentiert in diesem Jahr seinen neuen 8er.
© Foto: BMW

Für das Jahr 2018 haben die Hersteller schon das ein oder andere Schmankerl im Bereich des schönen und nicht gerade preisgünstigen angekündigt. Wir haben den Überblick.

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Von Max Friedhoff/SP-X

Zugegeben, für den Weihnachtswunschzettel 2017 kommt diese Übersicht etwas zu spät - aber nach dem Heiligen Abend ist vor dem Heiligen Abend, oder? Was also in knapp einem Jahr unter dem Baum stehen könnte, wenn man zu den oberen zehn Prozent gehört, fragen wir uns.

Aston Martin DB11 Volante:
Aston Martin arbeitet an der Erneuerung seiner Modellpalette. Nach dem vor rund einem Jahr eingeführten Gran Turismo DB11 bringen die Briten Anfang 2018 die Cabrio-Ausführung Volante auf den Markt. Den Viersitzer mit Stoffverdeck wird es allerdings im Gegensatz zum Coupé nicht mit V12-Motor, sondern ausschließlich in einer V8-Variante geben. Dieser stammt von Kooperationspartner Mercedes-AMG und stellt 375 kW / 510 PS zur Verfügung. Der Preis für den DB11 Volante liegt bei 167.226 Euro netto.

Audi Q8:
Audi baut seine SUV-Palette weiter aus und bringt 2018 das nächste – und größte – in Coupé-Form, den Q8. Dieser teilt sich Plattform und Top-Motor übrigens mit dem neuen Lamborghini Urus, der ebenfalls nächstes Jahr auf den Markt kommt. Der Q8 soll mit neuesten Technologien bei Assistenz- und Infotainment-Systemen aufwarten und dürfte auch bei der Materialanmutung im Innenraum Maßstäbe setzen.

Bentley Continental GT:
Nach rund 14 Jahren schickt Bentley den Continental GT in Rente und bringt endlich die zweite Generation auf den Markt. Der auf der IAA vorgestellte Engländer bedient sich der Bodengruppe des Porsche Panamera samt neuer Lenkung und Doppelkupplung statt Automatik. Dazu gibt es ein Fahrwerk mit Dreikammer-Luftfederung und 48-Volt-Stellern, die sich noch schneller der Fahrsituation anpassen und den Koloss entsprechend besser stabilisieren. Und vor allem gibt es einen weiter entwickelten Zwölfzylinder, der aus sechs Litern Hubraum nun 467 kW / 635 PS und 900 Nm schöpft.

BMW 8er und M8:
Mit dem großen Coupé, das die 6er-Baureihe ablösen wird, will BMW die Luxus-Kandidaten von Mercedes (S-Klasse Coupé) und Co. angreifen. Als Krönung für die 8er-Serie planen die Münchner standesgemäß einen M8, der auch als Basis für einen Le-Mans-Rennwagen herhalten wird. Denkbar wäre beim Serienfahrzeug ein Leistungsspektrum von rund 257 KW / 350 PS bis zu 478 kW / 650 PS im Topmodell M8.

BMW X7:
Auf der IAA im September zeigte BMW bereits eine relativ seriennah wirkende Studie zum neuen SUV-Flaggschiff X7. Besonders auffällig: die gigantische Niere an der Front. In dem großen "SAV" (BMW spricht von einem Sports "Activity" Vehicle) kommen sechs Personen auf drei Sitzreihen unter. Davon sind die vorderen vier Plätze als Einzelsitze ausgeführt, die besonders viel Platz bieten. Angaben zu Motoren (wohl aus dem 7er) und Preisen (wohl recht hoch) gibt es bislang nicht.

Ferrari Portofino:
Der Ferrari Portofino ersetzt im Portfolio der Italiener künftig den in die Jahre gekommenen California T. Unter der Haube sitzt eine weiterentwickelte Version des 3,9 Liter großen V8-Turbomotors, der nun 441 kW / 600 PS leistet (29 kW / 40 PS mehr als bisher) und den Portofino in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 bringt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 320 km/h. Das Metallklappdach-Cabrio bekommt außerdem eine neue elektrische Servolenkung und ein besseres Infotainment-System mit 10,2 Zoll großem Display. Insassen sollen außerdem von der neuen Klimaanlage profitieren.


Luxusautos 2018

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Lamborghini Huracán Performante Spyder:
Ein Jahr nach der Präsentation des geschlossenen Huracán Performante dürfte Lamborghini auf dem Genfer Autosalon im März die Spyder-Variante des Ex-Nürburgring-Rekordhalters vorstellen. Die Leistung (470 kW / 640 PS) des frei saugenden V10 sollte unverändert bleiben, das Sounderlebnis bei offenem Verdeck wird aber wohl ungleich besser. Der Preis wird sich wohl noch oberhalb der für das Coupé angesetzten 195.000 Euro netto liegen.

Lamborghini Urus:
Ein Biturbo-V8 mit vier Liter Hubraum, 478 kW / 650 PS und 850 Newtonmeter Drehmoment: Das sind die Leistungsdaten des ersten Lamborghini-SUVs seit dem LM002. Der Urus kommt im Sommer 2018 auf den Markt und soll mit einer Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 in 3,6 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h die klasseninterne Konkurrenz schocken. Der Basispreis: 204.000 Euro, knapp 3.000 Euro über einem Lamborghini Huracán. Im Innenraum des 2,2 Tonnen schweren und 5,11 Meter langen Italieners finden fünf Passagiere Platz.

McLaren Senna:
Der McLaren Senna ist das extremste Straßenfahrzeug, das bisher aus der Fabrik im englischen Woking gerollt ist. Als Basis dient der 720S, den die Ingenieure mittels ausladender Aero-Teile wie einem gigantischen hydraulischen Spoiler, einem ausladenden Splitter und einem doppelten Diffusor auf Rennwagen getrimmt haben. Hinter der Fahrgastzelle sitzt der bekannte Vierliter-V8 mit doppelter Aufladung, der im "Senna" erstmals die Marke von 588 kW / 800 PS knackt. Das Drehmoment liegt bei 800 Newtonmeter. Das Leergewicht sinkt auf nur 1.198 Kilogramm. Der neue McLaren Senna soll im dritten Quartal 2018 auf die Straßen kommen. Alle 500 Exemplare sind bereits verkauft, der Einzelpreis lag bei 775.000 Euro netto.

Mercedes-AMG GT4:
Zusammen mit dem CLS feiert 2018 der intern GT4 genannte AMG seine Premiere, den die Stuttgarter bereits als Studie „GT Concept“ präsentiert haben. Innen gibt es einen Mix aus E-Klasse und AMG GT, außen zielt der GT4, dessen Name sich noch ändern dürfte auf den Porsche Panamera ab, dessen Vorreiterstellung im Segment schneller Viertürer mit viel Luxus ernsthaft in Gefahr sein dürfte. Motorenseitig ist mit einem V8-Biturbo aus der AMG-Schmiede zu rechnen, der mindestens 375 kW / 510 PS leisten dürfte. Kostenpunkt? Nicht unter 125.000 Euro netto.

Porsche 991.2 GT3 RS
Den aufgefrischten GT3 der Generation 991 verkauft Porsche schon seit Mitte des Jahres mehr als erfolgreich. Auch der große Bruder mit dem "RS" im Namen wird 2018 ein Facelift bekommen und damit noch näher am Markenpokalrenner GT3 Cup sein als bisher. Die Motorleistung dürfte dank dem neuen Vierliter-Triebwerk noch einmal steigen, um sich besser vom "normalen" GT3 abzuheben. Aerodynamisch dürften die Stuttgarter die vom GT2 RS bekannten "Naca-Ducts", die Bremsbelüftungen in der Fronthaube, aus dem Hut ziehen. Vorherhsage: Deutlich über 180.000 Euro und deutlich unter 7.10 Minuten auf der Nürburgring-Nordschleife.

Rolls-Royce Cullinan
Man könnte meinen, mittlerweile hat jeder Luxushersteller ein SUV zumindest angekündigt. Auch Rolls-Royce will im ertragreichen Spiel mitmachen und bringt mit dem vorerst "Cullinan" getauften SUV ein Luxus-Geländewagen, wie man ihn nicht einmal bei Bentley (Bentayga) bekommen dürfte. Alle Annehmlichkeiten aus den Modellen Phantom, Ghost und Wraith sollten sich auch im Cullinan wiederfinden. Eine Präsentation auf dem Genfer Autosalon im März ist möglich.


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