Die US-Luxusmarke Lincoln setzt bei seiner Erneuerung weiter auf simple Wucht. Mit der Studie Navigator Concept zeigt die Ford-Tochter nun auf der Auto Show in New York (bis 3. April), wie sie sich ihr kommendes SUV-Flaggschiff vorstellt: Üppig, edel und mit einer besonderen Einstiegshilfe.
Ob es die ausfahrbare Treppe im Seitenschweller tatsächlich ins Serienmodell schafft, ist fraglich. Dass sie hilfreich wäre, nicht. Schon die aktuelle Navigator-Generatio ist mit bis zu 5,67 Metern nicht nur überlang, sondern mit gut zwei Metern Höhe auch schwer zu besteigen. Bei der Studie soll letztere nicht nur durch die drei motorisierten Stufen erleichtert werden, sondern auch durch spektakuläre Flügeltüren.
Die großen Portale sind allerdings eher als Showeffekt und Seitenhieb auf den Konkurrenten Tesla X zu verstehen, als dass sie eine Chance auf Serieneinzug hätten. Zudem geben sie in der Studie den Blick auf das aufwendige Interieur frei. An Bord finden sich unter anderem sechs Einzelsitze, die laut Hersteller so flexibel verstellbar sind wie nie ein Autositz zuvor.
V6-Turbo mit rund 400 PS
Weniger Innovationskraft wurde in den Antrieb investiert. Den übernimmt in der Studie nicht etwa ein trendiger Hybrid, sondern ein traditioneller Benziner. Immerhin: Statt des in den USA beliebten V8 gibt es einen V6-Turbo mit rund 400 PS.
Der Lincoln Navigator, erstmals 1997 aufgelegt, zählt neben dem Konkurrenten Cadillac Escalade zu den Gründern der Klasse übergroßer Luxus-SUV. In den vergangenen Jahren hat die einstige Allrad-Ikone jedoch wie die ganze Marke an Glanz verloren. Modelle wie der kommende Navigator und die für den Herbst angekündigte Limousine Continental sollen Fords Edelabteilung künftig wieder zu einem moderneren Image und einer jüngeren Kundschaft verhelfen. (sp-x)