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Keine Qual der Wahl

29.06.2015 06:00 Uhr

Seit Anfang des Jahres steht die dritte Sorento-Generation bei den Händlern. Einzige Motorisierung ist ein 2,2-Liter-Diesel, der das SUV zum komfortablen Reisebegleiter macht.

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_ Mit dem ersten Sorento gelang Kia - bis dato bestenfalls für optische Durchschnittsware bekannt - im Jahr 2002 ein Quantensprung in Sachen Design, das neue SUV zeigte auch aus europäischer Sicht Charakter. Mittlerweile erweist sich die Linienführung der gesamten Modellpalette als wettbewerbsfähig, und so fährt auch die dritte Sorento-Generation seit Januar in gefälligmodernem Blechkleid vor.

Der Antrieb

Bis auf Weiteres ist der Sorento in Deutschland ausschließlich mit einem 2,2-Liter-Diesel mit 200 PS erhältlich, der seine Kraft ausstattungsabhängig über die Vorderräder oder via Allradantrieb auf die Straße bringt. Mindestens 1.953 Kilogramm muss der Selbstzünder in der getesteten siebensitzigen Version in Bewegung halten, dafür überzeugt er mit gutem Durchzug und auch die Spitzengeschwindigkeit erreicht er ohne Mühen.

Zügiges Fahren bestraft der Sorento dabei nicht sofort mit unmäßigem Spritdurst: Unser Testwagen - ein Allradler - zeigte sich im Schnitt mit 8,5 Litern zufrieden. Das liegt zwar deutlich über der Werksangabe von 6,6 Litern, ist angesichts des überwiegenden Einsatzes auf Autobahnen und in der Stadt aber mehr als vertretbar.

Das Fahrgefühl

Generell zeigt sich der Sorento als entspannter Reisebegleiter denn als Dynamikmeister, und das nicht nur bauartbedingt: Der Motor ist laufruhig, Vibrationen im Lenkrad sind kaum zu spüren, das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, ohne jedoch schwammig zu wirken, und auch die Sitze zeigen angemessenen Langstreckenkomfort. Die Lenkung zeigt sich ebenfalls vor allem von ihrer komfortablen Seite - in der Mittellage könnte sie direkter agieren.

Diese Eigenschaften zeigen sich übrigens für alle drei Fahrmodi, die die Automatikversion bietet: Neben der Standardeinstellung kann der Fahrer einen Eco- oder Sportmodus wählen. Zwar unterscheiden sich die Fahrprogramme im Anspruchs- wie im Schaltverhalten spürbar - alles in allem bleibt der Sorento aber komfortbetont.

Zu diesem Eindruck passen auch die übersichtlichen Instrumente und die leichte Bedienbarkeit - Schalter und Knöpfe sitzen dort, wo man sie erwartet. Verbesserungswürdig ist jedoch die Sicht nach hinten rechts. Zwar erweist sich der Sorento trotz seiner knapp 4,80 Meter Länge und fast 1,90 Meter Breite als vergleichsweise handlich, beim Blick nach hinten rechts aber schränken die eingezogenen D-Säulen den Blick - zum Beispiel beim Einparken - aber doch relativ stark ein. Wohl dem, der wie wir eine Rückfahrkamera an Bord hat.

Die Ausstattung

Generell geizt Kia nicht mit Ausstattung. Die Basisvariante Edition7 kommt ab 29.403 Euro unter anderem mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern, Multifunktions-Lederlenkrad, CD-Radio mit MP3-Funktion, Tempomat, Klimaanlage oder Bluetooth-Schnittstelle. Im getesteten dritthöchsten Niveau Spirit - mit Allradantrieb und Schaltgetriebe erhältlich ab 36.966 Euro - sind serienmäßig unter anderem auch 18-Zöller, beheizbare Teilledersitze, Navigation mit Sieben-Zoll-Bildschirm, elektrische Heckklappe, Klimaautomatik, Rückfahrkamera und Xenon-Scheinwerfer dabei. Außerdem gibt es einen Spurhalteassistenten und eine Verkehrszeichenerkennung, die auch Ortseingangsschilder erkennt. Weitere Assistenten - einen Querverkehrwarner sowie einen Spurwechselassistenten gibt es im Performance-Paket für 2.101 Euro.

Details

Stärken & Schwächen

Stärken- Sparsamer Antrieb- Komfortabler Langstreckenbegleiter- Reichhaltige AusstattungSchwächen- Nach schräg hinten unübersichtlich- Lenkung in der Mittellage indirekt- Wenige Individualisierungsmöglichkeiten

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HASHTAG


#Testbericht

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