Der bereits 2010 als Studie auf dem Pariser Salon gezeigte Hybrid-Supersportwagen C-X75 wird nun in einer Serie von 250 Fahrzeugen gebaut. Das hat Jaguar aktuell bestätigt. Das Unternehmen hat dazu eine Kooperation mit dem Formel-1-Rennstall Williams F1 geschlossen. Der C-X75 setze einen Meilenstein in der Geschichte beider Unternehmen, hieß es in einer Mitteilung. Jaguar und Williams arbeiten erstmals zusammen, weil sie "einen der weltweit stärksten und zugleich umweltfreundlichsten Supersportwagen" auf die Räder stellen wollen. Der direkte Transfer der Technologien aus der Königsklasse des Motorsports soll dabei ein Schlüssel zum Erfolg sein. Das in Paris vorgestellte Konzeptfahrzeug verfügte über eine erstmals gezeigte Mikroturbinen-Technologie. Diese wird Jaguar zwar nicht für die Serienproduktion übernehmen. Ziel ist es aber, die vielversprechende Technologie mittelfristig in künftigen Jaguar-Modellen einzusetzen. Als innovativer Antrieb fungiert nun ein Verbrennungsmotor mit vergleichsweise kleinem Hubraum und hoher Aufladung, dem pro Achse je ein Elektromotor zur Seite steht. Der Hybrid-Supersportwagen könne damit bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren. "Dies wird der feinste und technologisch ausgefeilteste Jaguar sein, den wir jemals gebaut haben. Und er wird auch in der Welt der Supersportwagen der schönste sein", sagte Ian Callum, Jaguar Designdirektor. Den Standardsprint von null auf 100 km/h soll der Hybrid-Supersportwagen in rund drei Sekunden schaffen. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt laut Hersteller bei circa 320 km/h. Durch ein Karbonfahrgestell und Leichtbauweise soll der C-X75 weniger als vier Liter auf 100 Kilometern verbrauchen (CO2-Ausstoß: 99 g/km). Preislich startet der Supersportler bei rund 700.000 britischen Pfund, was etwa 800.000 Euro (brutto) entspricht. (sn)