Der koreanische Hyundai-Konzern greift massiv im europäischen C-Segment an. Nach dem Cee'd der Schwestermarke Kia geht im Spätsommer das neue Kompaktmodell Hyundai i30 in Deutschland an den Start. Zum Jahresende erweitert der Autobauer das Angebot um eine Kombivariante. Als Basis dient die viel beachtete Studie "Arnejs", die im vergangenen Jahr erstmals auf der Pariser "Mondial de l’Automobile" vorgestellt wurde. Den serienmäßigen Fünftürer kennzeichnen laut Thomas Bürkle, Hyundai-Chefdesigner für Europa, ein "dynamisches und sportliches Styling". Charakteristisch seien die muskulösen Formen, die hoch angesetzte Gürtellinie sowie die Wellenlinie, die sich bogenförmig über das vordere Rad spannt und dann wie eine Gerade zum Heck weiterläuft. Letztere sei wegweisend für das Hyundai-Design der Zukunft. Rückwärtig erinnert das Schrägheckmodell ein wenig an den 1er BMW. Auch bei den Abmessungen scheint das Kompaktmodell in Europa angekommen: Mit einer Gesamtlänge von 4,25 Meter, einer Breite von 1,76 Meter und einer Höhe von 1,49 Meter ist der i30 laut Hersteller an der Spitze seines Segments angesiedelt. Der lange Radstand von 2,65 Meter verspricht reichlich Platz für bis zu fünf Insassen, das Standardvolumen des flexiblen Kofferraums liegt bei 340 Liter. Immer an Bord sind der Schleuderschutz ESP, aktive Kopfstützen und sechs Airbags. Optional sind u.a. Reifendruck-Kontrolle, Rückfahrwarner oder Regensensor erhältlich. Als Motorisierungen stehen drei Benzinmotoren mit 1,4 Liter (79 kW / 108 PS), 1,6 Liter (89 kW / 121 PS) und zwei Liter Hubraum (103 kW / 140 PS) zur Wahl. Zudem gibt es drei Common-Rail-Diesel mit einem Leistungsspektrum von 66 kW / 90 PS bis 103 kW / 140 PS bei Hubräumen von 1,6 und zwei Litern. Neue Namensgebung Mit Marktstart des i30 hält bei den europäischen Modellen auch eine neue Nomenklatur Einzug. Standen in der Vergangenheit noch Namen im Mittelpunkt, beginnen die Baureihen künftig stets mit dem Buchstaben "i" und einer Ziffer, die auf das jeweilige Segment verweist. Der Einstieg in die Hyundai-Welt gelingt dann etwa mit dem i10 als zukünftigen Atos-Nachfolger, das Topmodell Grandeur firmiert in seiner nächsten Generation unter der Bezeichnung i50. Die Geländewagen Santa Fe und Tucson behalten zunächst ihre charakteristischen Namen. (rp)