Die Fiat-Kultmarke Arbath steht kurz vor dem Restart. Wie der Autobauer am Freitag ohne Angabe von Preisen mitteilte, wird der Grande Punto Abarth als erstes Modell bereits im Oktober in Italien auf den Markt kommen. Die Einführung der Skorpion-Marke in Deutschland erfolge im Laufe des kommenden Jahres über ein eigenständiges Händlernetz, hieß es. Unter der schnittigen Haube des Dreitürer arbeitet dann ein 1,4 Liter-Vierzylinder-Turbomotor. Das Aggregat mobilisiert 114 kW / 155 PS bei 5.500 U/min, sein maximales Drehmoment beträgt 206 Nm bei 2.000 U/min. Für den Zwischenspurt kann es im "Power Boost"-Modus kurzfristig auf 230 Nm bei 3.000 U/min angehoben werden. Der Turbo-Benziner ist mit einem Sechsgang-Getriebe gekoppelt, beschleunigt den Grande Punto Abarth in 8,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h. Der Leistung angepasst wurden Fahrwerk und Bremsen. So gibt es McPherson-Einzelradaufhängung vorn und Torsionsachse hinten, härtere Federn sowie ein um zehn Millimeter tiefer gelegtes Fahrwerk. Dazu ist die Spur des Grande Punto Abarth um sechs Millimeter breiter als im Serien-Punto. Für sicheres Verzögern sollen groß dimensionierte Scheibenbremsen rundum sorgen, dazu kommen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Reifen der Größe 215/45-17 sowie ESP ab Werk. Optisch zeigt der Italo-Sportler seine Abarth-Gene. Markentypisch wurden Fernscheinwerfer und Lufteinlässe in die Stoßstange integriert. Charakteristisch sind auch die Kotflügelverbreiterungen sowie die roten Streifen mit Abarth-Aufschrift an der Seite. Radlaufblenden und Seitenschweller sollen zusammen mit der Unterbodenverkleidung das Modell windschnittiger machen. Innen betonen u.a. Sitze mit integrierten Kopfstützen sowie die Mittelkonsole mit Kohlefasereffekt und Würfelmuster den sportlichen Anspruch. Lenkrad und Schaltknauf sind mit schwarzem Leder samt roten Nähten verkleidet. Nachrüstkit ab 2008 Ab dem kommenden Jahr bietet Fiat für den Grande Punto Abarth auch den Nachrüstsatz "Essesse" an. Er kann mit dem Neuwagen bestellt oder nachträglich innerhalb eines Jahres ab Kauf eingebaut werden. Mit dem Tuning-Kit steigt die Leistung des Vierventilers auf 132 kW / 180 PS und 272 Nm maximales Drehmoment. Der Standardsprint gelingt dann in 7,7 Sekunden, und der Vortrieb endet erst bei 215 km/h. Zum Umfang gehören auch 18-Zoll-Aluräder und eine Bremsanlage mit gelochten Scheibenbremsen vorn. Zudem liegt die Essesse-Version zwei Zentimeter tiefer auf der Straße als der Basis-Abarth. (rp)