Die Renault Deutschland AG bekommt einen neuen Chef. Florian Kraft tritt zum 19. August 2024 als Vorstandsvorsitzender in das Unternehmen ein, wie der Importeur am Freitag in Brühl mitteilte. Zugleich wird der Manager Markenchef von Renault auf dem deutschen Markt.
Kraft soll den Strategieplan "Renaulution" weiter umzusetzen und die Einführung neuer Modellreihen in Deutschland zu koordinieren. Er wird an Ivan Segal, VP Global Sales & Operations Renault Brand, berichten.
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Den Angaben zufolge begann Kraft seine Karriere 2010 bei der französischen Behörde für nukleare Sicherheit (ASN). 2016 wechselte er in die Automobilbranche. Dort hatte er zunächst mehrere internationale Führungspositionen in den Abteilungen Finanzen, Vertrieb und Marketing von Nissan inne. Zuletzt war Kraft Peugeot-Chef in Deutschland, bevor er Managing Director für alle Marken der Stellantis-Gruppe in der Region Belgien-Luxemburg wurde.
Kraft löst Markus Siebrecht ab, der das Unternehmen nach Ablauf seines Vorstandsvertrags verlässt. Er stand seit Oktober 2021 an der Spitze des französischen Autobauers in Deutschland.
Renault Symbioz
BildergalerieRenault: Siebrecht mit grundlegenden Änderungen
Siebrecht hatte die Unternehmensorganisation in den vergangenen drei Jahren grundlegend umgebaut. Im Fokus standen die Restrukturierung des Händlernetzes und dabei die Verhandlung und Implementierung neuer Händlerverträge. Für Aufsehen sorgte auch die Neupositionierung gegenüber dem Partnerverband. Siebrecht initiierte zudem die schärfere Trennung der drei Kernmarken des Konzerns sowie den Neustart der Renault Group Akademie. In seine Amtszeit fiel auch der Standortwechsel der Unternehmenszentrale von Brühl nach Köln.
"Markus Siebrecht hat in beeindruckender Geschwindigkeit diverse Bereiche des Geschäftsmodells gewinnbringend verändert, die Unternehmenskultur positiv beeinflusst und die Zusammenarbeit mit dem stationären Handel modernisiert", sagt Fabrice Cambolive, CEO der Marke Renault. "Mit seiner langjährigen Erfahrung hat er immer wieder wichtige Impulse über Deutschland hinaus gesetzt und einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung der Renault Group geleistet. Dafür danken wir ihm und wünschen ihm alles Gute für seine persönliche und berufliche Zukunft."