Die Serienproduktion des neuen Ford Focus hat heute um 11 Uhr in Saarlouis begonnen. Im Beisein des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller lief symbolisch der erste Wagen des neuen Typs vom Band. Ebenfalls heute startet die Produktion im Werk Wayne im US-Bundesstaat Michigan. Die dritte Generation des Ford-Focus soll im Frühjahr 2011 auf den deutschen Markt kommen. Für die Produktion des neuen Typs wurden nach Angaben des Unternehmens in Saarlouis rund 500 Beschäftigte zusätzlich eingestellt. Der Hersteller investierte eigenen Angaben zufolge insgesamt 300 Millionen Euro in die Modernisierung des Werkes. So seien 100 Millionen Euro in neue Roboterlinien im Rohbau, 75 Millionen Euro in neue Werkzeugsätze und rund 18 Millionen Euro in die neue Lackieranlage geflossen. Die übrigen Investitionen entfielen beispielsweise für Neuerungen bei der Informationstechnologie oder den automatisierten Einbau der Türdichtungen und der Instrumententafel. Bei voller Auslastung fertigt Ford im Drei-Schichten-Betrieb täglich bis zu 1.850 Einheiten des neuen Modells. Saarlouis ist der einzige Focus-Produktionsstandort in Westeuropa. Ford ist mit mehr als 6.500 Mitarbeitern größter Arbeitgeber im Saarland. Seit 1998, als der Focus den Escort in der kompakten Mittelklasse ablöste, sind nach Angaben des Herstellers weltweit mehr als zehn Millionen Einheiten des Modells vom Band gerollt. (dpa/sn)