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Drunt im Tal

01.03.2016 12:00 Uhr
Drunt im Tal

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_ Um Land zu überqueren, braucht es Bodenfreiheit. Diese (20 Zentimeter) hat der Volvo S60 Cross Country D4 AWD Summum allemal. Als hochbeinige Limousine nähert sich der Schwede dem Ideal des Crossovers, kämpft aber auch mit einigen Tücken.

Interieur

Die Materialien sind Volvo-like wertig. Leider setzt der Cross Country auch die Tradition des überfrachteten Menüs fort und jene der recht kleinen Zentraldisplays. Die Helfer (Spurhalteassistent, Auffahrwarner) melden sich dezent, aber wirksam zum Dienst. Ein paarmal blieb es allerdings bei einem falschen Alarm, sodass die Systeme auf freier Bahn einfach anschlugen - zwar nicht einbremsten, aber hörbar den Signalton starteten. Sehr angenehm ist die Einstellmöglichkeit der Lordosenstütze, wohingegen sich das Niveau der Kopfstütze nicht regeln lässt. Der Kofferraum ist mit 380 Litern Volumen nicht allzu üppig.

Handling

Die Lenkung des Allradlers ist leichtläufig und präzise. Die Abstimmung des Getriebes aber leider weniger. So tourt der 190 PS starke Cross Country mit hohen Drehzahlen durch die Stadt und mutiert zum knorrigen Einzelgänger. So fühlt man sich auch an Bord, denn die thronende Motorhaube und vor allem das mehr als hüfthohe Heck türmen sich auf zu Sichtblockaden. Nach vorn hilft da nur schätzen, nach hinten im Grunde auch. Denn die eigentlich nützliche Rückfahrkamera verfügt zum einen nur über eine winzige Linse, die zum anderen sehr leicht verdreckt.

Der Fahrer sitzt derweil etwas im Tal. Die breite A-Säule mimt dabei einen Bergrücken, der etwas die Sicht nimmt. Wenn die wischblattlose Heckscheibe nicht schnell genug vom Gebläse freigemacht ist, bleibt die Sicht nach hinten schwierig. Zumal der S60 nach einem üppigen Wendekreis (11,4 Meter) verlangt - ganz wie höhergewachsene SUV.

Fahrverhalten/Verbrauch

Hat man die urbane Enge überwunden und drängt den Schweden auf die Weiten der Schnellstraße, goutiert dieser es mit einem spürbar leiseren Fahrsound. Insgesamt ist der Fahrkomfort für die Langstrecke hoch. Etwas entschlossenere Bremsen würden hier das Letzte an Entspannung herausholen.

Für den Verbrauch gilt eher SUV als Limousine. Zwischen 7,6 und 9,6 Litern pendelt die Verbrauchsbilanz auf den Teilstrecken. Nach gut 2.500 Testkilometern wurden im Schnitt 8,8 Liter Diesel pro 100 Kilometer in den fünf Zylindern des fast 1,8 Tonnen schweren Skandinaviers verbrannt.

Ausstattung

Die Grundausstattung des schwedischen Allradlers ist das Top-Niveau Summum. Entsprechend gut und umfassend ausgerüstet fährt der Volvo vor. Im Testwagen kamen allerdings einige empfehlenswerte Pakete (Fahrerassistenz, Business, Licht, Xenium, Sicherheit) dazu, was den Basispreis (40.706 Euro) nochmal deutlich anhob (49.345 Euro). Aber beim Durchqueren des Landes ist Komfort ja hilfreich.

Details

Stärken & Schwächen

Prägnante Optik. Zahlreiche Assistenzsysteme. Kraftvoller Motor. Hoher ReisekomfortWenig Übersicht. Knorriger Sound in der Stadt. Kleiner Kofferraum. Hoher Einstiegspreis

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HASHTAG


#Testbericht

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