Nach über 800.000 verkauften Exemplaren hat BMW den Mini behutsam weiter entwickelt. Die zweite Modellgeneration des Kleinwagens geht Ende 2006 mit komplett neu konstruierten Motoren sowie dezent überarbeitetem Interieur- und Karosseriedesign an den Start. Zur Markteinführung stehen die 1,6 Liter großen Vierzylinder-Varianten Mini Cooper (88 kW / 120 PS) und Mini Cooper S (128 kW / 175 PS) zur Wahl. Auf die Basisversion "One" muss die Fangemeinde noch etwas warten. Darüber hinaus wird auch wieder ein Turbodieselaggregat lieferbar sein. Der Nachfolger rollt künftig serienmäßig mit Sechsgang-Schaltgetriebe zum Kunden. Zur Serienausstattung des Mini Cooper gehören 15-Zoll-Leichtmetallfelgen und 175/65 R 15-Reifen, der Cooper S hat 16-Zöller und Reifen in der Dimension 195/65 R 16. Auf Wunsch gibt es 17-Zoll-Reifen. Für beide Modellversionen steht optional auch ein Sportfahrwerk mit härter abgestimmten Federn, Dämpfern und Stabilisatoren zur Verfügung. Das charakteristische Go-Kart-Feeling soll laut Hersteller weiterhin durch Frontantrieb, tiefen Schwerpunkt, langen Radstand und breite Spur erreicht werden. Eine neue elektromechanische Servolenkung soll ihren Anteil zur Wendigkeit des gewachsenen Mini beitragen. Nicht zuletzt wegen verschärfter Sicherheitsanforderungen misst die Außenlänge künftig sechs Zentimeter mehr als bisher. Erhalten blieben die typischen Formmerkmale wie Hexagon-Grill, große Frontscheinwerfer, Diagonalfuge zwischen Motorhaube und Seitenblinker sowie senkrecht stehende Rückleuchten. Innen wurde das "Center Speedo" vergrößert, das jetzt neben der analogen Geschwindigkeit auch Entertainment- und auf Wunsch Navigationsfunktionen anzeigt. Zudem wurden die Mini-typischen "Toggle"-Metallschalter erstmals für die im Dachhimmel untergebrachten Funktionstasten verwendet. Auch der herkömmliche Zündschlüssel hat ausgedient: Sobald ein kreisrund gestalteter Chipträger in den Aufnahmeschacht neben dem Lenkrad geschoben wird, kann der Motor mittels eines Start/Stop-Knopfes angelassen werden. (rp)