Erst 6, dann 4, dann 2: BMW zeigt auf dem Pariser Autosalon mit einer Studie, wohin die Diversifizierung der SUV-Modelle demnächst führt: Nach X6 und X4 als Coupé-Ableger der SUV X5 und X3 trägt das Konzeptauto den Namen X2 – und ist ein etwas sportlicherer Ableger des Kompakt-SUV X1.
Den robusten Charakter des X1 führt das Showcar fort, unter anderem mit großen 21-Zoll-Rädern und angedeuteter SUV-Beplankung. Die langgezogene Dachlinie – die flache Windschutzscheibe geht scheinbar nahtlos in das dunkle Panoramadach über -, kurze Überhänge und die stark in Fahrtrichtung geneigte C-Säule betonen hingegen den sportlichen Charakter. Die Fenstergraphik endet im Hofmeisterknick und das Logo trägt das Concept X2 in der C-Säule, ein klassisches Coupé-Merkmal der BMW-Historie.
Nach hinten verjüngt sich das so genannte Greenhouse und formt eine athletische Schulterpartie. Das hat ebenfalls Einfluss auf die Heckansicht, die im oberen Bereich sportlich schmal wirkt und dadurch die Breite des unteren Teils mit angedeuteten Unterfahrschutz und zwei großen Endrohren betont. Die Front wirkt mit großen Lufteinlässen und Doppelniere, die etwas tiefer gezogen ist als die Scheinwerfer mit neuer Grafik, besonders dominant und eigenständig. Auf den ersten Blick scheint die Studie recht seriennah, zu einer Realisierung als Coupé-Version des X1 sagt BMW allerdings noch nichts. (Hanne Schweitzer/SP-X)