BMW wird im kommenden Jahr mit dem X6 sein drittes Geländemodell nach X3 und X5 lancieren. Der weißblaue Autobauer gibt derzeit auf der IAA in Frankfurt mit zwei Konzeptfahrzeugen einen Ausblick auf den Crossover sowie den ersten Vollhybriden der bajuwarischen Marke. Beim Concept X6 und Concept X6 ActiveHybrid handelt es sich laut Hersteller um "seriennahe Studien", die vor allem den künftigen Einsatz von alternativen Antrieben in BMW-Fahrzeugen demonstrieren sollen. Der X6 ist eine Abwandlung des X5 mit coupéartiger Dachlinie. Er steht auf 21 Zoll großen Rädern, die in ausgestellten Radhäusern stecken. Große Bodenfreiheit, langer Radstand, breite Spur und ein vorderer und hinterer Unterfahrschutz aus Aluminium zählen zu den weiteren Merkmalen des 4,87 Meter langen Allradfahrzeugs. Es dürfte künftig aber vornehmlich durch den Großstadtdschungel rollen. Als Antrieb ist ein Achtzylinder-Benziner vorgesehen – weitere Angaben zur Motorisierung und zu den Fahrleistungen wurden nicht gemacht. Im Concept X6 ActiveHybrid kombiniert BMW einen Achtzylinder-Benzinmotor mit einem so genannten "Two-Mode"-Aktivgetriebe, das anstelle des herkömmlichen Getriebes verbaut ist. Es ermöglicht mit elektrischer Unterstützung zwei Betriebsarten: Ein Modus steht für das Anfahren und niedrige Geschwindigkeiten, ein weiterer für höheres Tempo zur Verfügung. Auf diese Weise soll das Drehmoment in Abhängigkeit von der Fahrsituation optimal ausgenutzt werden. BMW verspricht sich ein Einsparpotenzial von bis zu 20 Prozent gegenüber einem vergleichbaren Fahrzeug. Die Technik, die gemeinsam mit DaimlerChrysler und General Motors entwickelt wurde, soll es künftig als Zusatzangebot zum jeweils stärksten Verbrennungsmotor eines Fahrzeugmodells geben. Damit ließe sich das Konzept nach dem Baukastenprinzip auch auf andere Baureihen übertragen. Laut Hersteller soll die Produktion der Hybridkomponenten 2009 anlaufen. (rp/dpa)