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Bewährtes bewahren

30.09.2014 12:02 Uhr
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Luxus-SUV | Die dritte Generation des VW Touareg, den es seit 2002 gibt, bietet außer den neuen V6-Motoren und der markigen Front wenig Neues. Warum auch? Wenn sich der teure Niedersachse auch so gut verkauft.

— Nein, ein Paradiesvogel ist der edle, hochbeinige Touareg wirklich nicht. Vielmehr verkörpert er als VW-Botschafter jene Werte der Marke im SUV-Segment, die auch den Touareg zum Verkaufsschlager werden ließen, wobei er im Flottenmarkt doch deutlich hinter den VW-Granden zurückliegt.

Dennoch ist auch der leicht gefaceliftete Niedersachse ein echter Touareg: unaufgeregt mit dem Hang zur Perfektion. Intuitiv findet sich weiterhin im Interieur alles dort, wo es hingehört. Kein Wunder, denn bis auf die Steuereinheit mit Drehknöpfen, die nun edler wirkt und künftig bewusst auf die rote Beleuchtung verzichtet, einige neue Innenfarben und Ledervarianten sowie zwei zusätzliche Holzdekore bleibt alles beim Alten.

Neuer V6-Motor | Neu hinzugekommen ist allerdings der Adblue-Tank. Mit der dort gelagerten Harnstofflösung wird der SCR-Kat befeuert, der entscheidend dabei hilft, dass die beiden Sechszylinder-Motoren künftig Euro-6-konform sind. Ebenfalls neu an Bord ist die Segelfunktion (Freilauf), die den Motor wahlweise von der serienmäßigen Achtgang-Automatik abkoppelt.

Verbrauch sinkt | Die markanter gewordene Front (unter anderem mit neu designten Bi-Xenon-Scheinwerfern) verbessert die aerodynamischen Eigenschaften des Niedersachsen, der mit rollwiderstandsoptimierten Reifen als Einstiegsdiesel (204 PS) jetzt laut Datenblatt 6,6 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer verbrennt, vorher lag der Wert bei 7,0 l/100 km. Statt 184 g/km sind es nun 173 g/km als CO2-Wert.

Das 262 PS starke V6-Pendant (bisher: 245 PS) kommt laut VW von 7,2 nun ebenfalls auf 6,6 l/100 km. Wer die Offroad-optimierte „Terrain Tech“-Version (nur mit dem großen V6-Motor) mit Untersetzungsgetriebe und zwei Differentialsperren bestellt, darf sich ebenfalls über eine Senkung des Normverbrauchs von 7,3 auf 6,9 l/100 km freuen.

Zugelegt hat das Luxus-SUV allerdings im Grundpreis. 43.800 Euro ruft VW nun auf. Den Aufschlag zum Vorgänger von gut 1.070 Euro sollen aber die neuen Dreingaben, wie die serienmäßige Multikollisionsbremse, nahezu egalisieren.

Zudem wird die weite Welt des Internets im Cockpit des Allradlers heimisch, wenn auch gegen Aufpreis. Denn der ab Herbst verfügbare Touareg wird in Verbindung mit dem Radio-Navigationssystem RNS 850 (1.970 Euro) und der Mobiltelefonvorbereitung zum rollenden Wlan-Hotspot, was Dienste wie Google Street View ermöglicht.

V8 und Hybrid | Wohl eher für den Export bestimmt bleiben die PS-Giganten: V8 TDI (340 PS) und der Hybrid, dessen E-Motor in Kombination mit dem Sechszylinder-Benziner maximal 380 PS dem Allradler angedeihen lässt. Für die beiden schnellen die Preise auf Höhen deutlich jenseits der 60.000-Euro-Marke: 62.800 Euro der V8, 65.150 Euro der Hybrid. An den Haken packt der schwere Niedersachse (mindestens 2.185 Kilogramm Leergewicht) wie gehabt maximal 3.500 Kilogramm Anhängelast (gebremst, jeweils bei acht und zwölf Prozent Steigung).

Extrem bequem wird es an Bord, wenn die Luftfederung die Arbeit aufnimmt. Im Gelände wuchtet diese den Boliden etwas nach oben und erhöht die Bodenfreiheit auf bis zu 300 mm – umgekehrt senkt sich die Karosserie auf der Autobahn ab Tempo 140 automatisch ab. Wer nicht den zumindest für den V6 fälligen Mehrpreis für die Luftfederung (ab 2.270 Euro) zahlen will, den erwartet das leicht optimierte, serienmäßige Stahlfederfahrwerk – das klingt nun wahrlich nicht nach einem Paradiesvogel. | Rocco Swantusch

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