Die Ingolstädter bringen 2012 den Audi A 8 Hybrid an den Start. Seine Premiere feiert er auf der IAA in Frankfurt (15. bis 25. September). Mit dem Motto "Kraft wie ein Sechszylinder, Verbrauch wie ein Vierzylinder" wollen die Ingolstädter die Luxuslimousine Kunden schmackhaft machen. Der Audi ist als Parallelhybrid konzipiert. Der 2.0 TFSI bringt es auf 211 PS und ein Drehmoment von 350 Nm. Zum Benziner kommt ein 54 PS starker Elektromotor, der 210 Nm abgibt. Die permanent erregte Synchronmaschine nimmt den Raum des Drehmomentwandlers vor der modifizierten Achtstufen-Tiptronic ein. Eine Lamellenkupplung, die im Ölbad läuft, verbindet oder trennt den Elektromotor und den TFSI. Der durchschnittliche Verbrauch des A8 Hybrid liegt laut Hersteller unter 6,4 Litern auf 100 Kilometern. Der CO2-Ausstoß soll unter 148 Gramm pro Kilometer betragen. Laut der Ingolstädter kann die Limousine bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h rein elektrisch fahren, bei konstant 60 km/h legt sie etwa drei Kilometer emissionsfrei zurück. Der Fahrer kann hier zwischen drei Programmen wählen: Das Kennfeld EV räumt dem elektrischen Antrieb Vorrang ein, das Programm D steuert beide Motoren effizient. Der Modus S und die Tippgasse der Tiptronic sind auf eine sportliche Fahrweise ausgelegt. Den Standardsprint schafft der Hybrid in 7,7 Sekunden, in der Spitze erreicht er 235 km/h. Die Hybrid-Limousine verfügt über fünf Betriebszustände: Sie kann nur mit dem TFSI, rein elektrisch oder im Hybridmodus fahren. Zudem kann sie rekuperieren und boosten. Die knapp 37 Kilogramm schwere Lithium-Ionen-Batterie sitzt im Gepäckraum. Je nach Bedarf wird sie auf zwei Wegen mit Luft gekühlt – über ein Gebläse aus dem Innenraum und über einen eigenen Kältekreislauf, der an die Klimaautomatik gekoppelt ist. Der Elektromotor wird mit Wasser gekühlt. Dank seiner Leichtbauweise wird der Hybrid laut Hersteller eine der leichtesten Limousinen in seiner Klasse sein. Die Karosserie, die komplett aus Aluminium besteht und über B-Säulen aus formgehärteten ultrahochfestem Stahl verfügt, soll nur 231 Kilogramm wiegen – und damit 40 Prozent leichter sein als eine vergleichbare Konstruktion aus Stahl. Serienmäßig an Bord: Dreizonen-Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, Metalliclackierung und ein Bose Soundsystem. Optisch soll der Hybrid an dezenten Details zu erkennen sein, wie etwa den zehn Speichen seiner Leichtmetallräder, die an Turbinenschaufeln erinnern sollen. (sn)