Mit dem Rapide stellt der britische Hersteller Aston Martin seinen zweiten Viertürer vor - der erste, der Lagonda, wurde von 1976 bis 1989 gefertigt. Die Engländer wollen den Sportler Ende diesen Jahres der Öffentlichkeit präsentieren. Als Auslieferungsstart ist Anfang 2010 angepeilt. Eine Designstudie zeigte das Unternehmen bereits 2006 auf der Detroit Auto Show. Angetrieben wird der Neuling der britischen Traditionsmarke von einem 6,0-Lliter-V12-Motor mit einer Leistung von 470 PS und einem Drehmoment von 600 Nm. Die Besonderheit des Rapide liegt darin, dass er gleichsam den Ansprüchen an einen Sportwagen sowie erhöhten Komfort- und Raumbedürfnissen gerecht werden soll. In diesem Zusammenhang von einem Raumwunder zu sprechen, ist zwar übertrieben, doch schaffe er es Unternehmensangaben zufolge, wesentliche Zutaten eines dynamischen Sportlers mit den Vorteilen eines geräumigen Viertürers zu verbinden - etwa die zumindest auf Kurzstrecken oder für Kinder bequeme Rückbank oder zusätzlichen Stauraum für Gepäck. Mit dem Rapide werde es einen Aston Martin für jeden Sportwagenkunden geben, gleich mit welchen Lifestyle-Ansprüchen, warb Geschäftsführer Ulrich Bez. Marek Reichmann, Design Direktor bei Aston Martin, stellte die besondere Rolle des Rapide im hauseigenen Portfolio heraus und beschrieb den Neuling im Vergleich zu den Sprinterqualitäten des V8 Vantage und dem kraftvollen DBS, der die Muskeln spielen lässt, als "Langstrecken-Läufer". Der Rapide wird nicht im englischen Unternehmenssitz Gaydon, sondern in Graz von Magna Steyr gebaut. (msh)