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Reifen: So sind die Gummis aufgebaut

06.08.2024 07:40 Uhr | Lesezeit: 3 min
Die innerste ist eine luftdichte Schicht aus Synthetikkautschuk zur Abdichtung, beim Hersteller Michelin Innerliner genannt.
© Foto: Michelin

Sie sind die Verbindung unseres Fahrzeugs zur Straße und doch wissen wir wenig über sie: Reifen verbergen unter ihrer schlichten Gummihülle komplexe Technik für Fahrsicherheit und Komfort.

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Ein Reifen besteht - zählt man die Rohstoffe hinzu - aus rund 200 Materialien, darunter bis zu zehn Gummimischungen und unterschiedlichen Schichten. Die innerste ist eine luftdichte Schicht aus Synthetikkautschuk zur Abdichtung, beim Hersteller Michelin Innerliner genannt. Die darüberliegende Schicht heißt Karkasse, bestehend aus dünnen Textilfasern, die mit dem Gummi verbunden sind.

Im unteren Wulstbereich greift der Gummireifen auf die Metallfelge. Motor- und Bremskraft werden von der Felge über den Reifen auf die Kontaktfläche mit der Fahrbahn übertragen. Die Wülste klemmen fest an der Felge des Reifens. Sie gewährleisten einen luftdichten Sitz und halten den Pneu zusammen mit dem Luftdruck fest auf der Felge, tragen außerdem zu Fahrstabilität und Federungskomfort bei.


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Reifen: Gürtellagen bestimmen Grip oder Wasserableitung

Durch die Seitenwand wird die Reifenflanke beispielsweise vor dem Aufprall auf Bordsteinkanten geschützt. Hier sind Informationen wie Reifengröße oder Geschwindigkeitsindex eingeprägt. Der Stahlkern besteht aus sehr feinen, widerstandsfähigen Stahlfäden, die mit dem Gummi verbunden sind. Er bestimmt maßgeblich die Stärke des Reifens, ist aber flexibel genug, um Verformungen durch Unebenheiten oder Schlaglöcher zu auszuhalten.

Die 0°-Abdecklage ist eine wichtige Sicherheitsschicht, die dazu beiträgt, dass der Reifen auch bei hoher Geschwindigkeit seine Form behält. Dafür sind verstärkte Nylonfäden in eine Gummischicht eingebettet und um den Umfang gelegt. Die Gürtellagen bilden eine steife Basis für die Lauffläche, auf der das Auto rollt. Ihre Form ist je nach Reifenmodell auf bestimmte Funktionen, beispielsweise Grip oder Wasserableitung ausgelegt.

Reifen: Vulkanisation mit rund 160 Grad

Erst bei der anschließenden Vulkanisation mit rund 160 Grad Celsius werden alle Bauteile unter hohem Druck verbunden. Hier erhält der Laufstreifen sein Profil, das je nach Anforderungen unterschiedlich ausfällt. So soll es bei Sommerreifen in Verbindung mit einer festeren Kautschuk-Mischung Wasser besser ableiten und bei hohen Temperaturen beständig sein. Winterreifen sind hingegen weicher, sorgen aber mit zusätzlichen Lamellen-Einschnitten für Haftung auf Schnee und Matsch.

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