Die Welt dreht sich gefühlt immer schneller – und dabei ist es egal, ob man seine Mobilität mit vier Rädern definiert oder auf zwei Räder umsteigt, ganz wie Autoflotte es im "Zweirad-Spezial" in seiner April-Ausgabe zeigt. In diesem dynamischen Teil der Mobilitätswende blicken wir wieder auf E-Bikes, Lastenräder oder Roller beziehungsweise leichte Motorräder.
Solche wie die E-Schwalbe. Vor einem Jahr haben wir Thomas Grübel von Govecs besucht (Autoflotte 3/2021 S. 32). Die Münchner bauen den L1e-Groß-Scooter und halten damit Verleiher wie Emmy mobil. Im vergangenen Herbst wurde Emmy wiederum von Go To Global Mobility übernommen. Damit integrierte man in das bestehende Netzwerk von Sharing-Angeboten in Spanien, Israel und Malta die damalige Flotte von mehr als 3.000 Rollern in Berlin, Hamburg und München – und den damals mehr als 350.000 deutschen Kunden.
"Die Übernahme verschafft uns eine unmittelbare Präsenz in Deutschland und bringt uns unserer Mission, bis 2025 multimodale, geteilte Mobilität in jede europäische Großstadt zu bringen, einen großen Schritt näher", kommentierte Gil Laser, CEO von Go To Global diesen Kauf. "Wir sind der Ansicht, dass der multimodale Verkehr die Zukunft des modernen Stadtverkehrs ist. Wir freuen uns daher, unsere einzigartige Technologieplattform nun auch auf dem deutschen Markt zu etablieren und es deutschen Pendlern in Zukunft zu ermöglichen sich noch viel komfortabler fortzubewegen."
Roller von Felyx und Fahrräder von Pendix
In Berlin, Hamburg und Düsseldorf gibt es unter anderem auch die Roller der Marke Felyx, die frei buchbar sind oder für die Mitarbeitermobilität auch fest zugeordnet werden können. Für die zurückliegenden Winter-Monate montierten die Niederländer Wärmedecken an ihre Zweiräder und gaben dicke Handschuhe mit, damit diese Art des Reisens nicht zur reinen Schön-Wetter-Alternative verkommt.
Diesen Schritt haben die Fahrräder schon längst hinter sich. Denn vor allem deren Antriebe werden immer kommoder. Das zeigte zuletzt beispielsweise der Spezialist Pendix aus Sachsen. Die Zwickauer stellten im Herbst ihren Heckmotor namens "eDrive IN" vor. Mit 70 Newtonmeter Kraft schiebt dieser Fahr- oder Lastenräder an oder auch zurück – bei mehrspurigen Fahrrädern arbeiten maximal zwei Motoren am Vortrieb.
So wird er nicht nur für klassische mechanische Antriebsstränge (Kette oder Riemen), sondern auch als Seriell-Hybrid-Variante (eDrive Ins) angeboten, was Verschließteile einspart und in Sachen Dauerhaftigkeit das Zweirad näher an die Welt der Vierräder bringt. Durch das modulare Antriebskonzept kann der Motor auch in verschiedene Felgentypen integriert werden, verspricht Pendix.
Es tut sich also stetig etwas bei der Technik, der Finanzierung und beim Standing der „Option Zweirad“ für die eigenen Mitarbeiter – unabhängig davon, ob diese dienstwagenberechtigt sind oder nicht. Viele Infos dazu lesen Sie in der Autoflotte 4, die am 1. April erscheint.