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Wohin mit dem Wachmacher?

01.03.2018 06:00 Uhr

Kaffeebecher, Flaschen und Büchsen sind treue Begleiter auf Dienstfahrten. Damit diese kleinen und großen Passagiere nicht zum Geschoss werden, testen und entwickeln Autobauer passende Halterungen.

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_ Autofahren ist ein Umweltproblem - zumindest wenn Einwegbecher mitreisen. Zwar wird mittlerweile gegen den "To-go"-Trend getrommelt, aber laut Zahlen der Deutschen Umwelthilfe werden deutschlandweit rund 320.000 Plastik- oder Pappbecher mit Kaffee gefüllt - und zwar stündlich. Dass für die Becher nach dem kurzen Wachmacher-Kick ein Erwachen auf einem riesigen Müllberg folgt, wird langsam in der öffentlichen Debatte präsenter. Zumal es Alternativen für die Dienstfahrtbegleiter gibt, die mehrfach befüllt und geleert werden können - gleicher Inhalt, gleiche Maße. Was uns zum Thema Verkehrssicherheit bringt. Denn die Fracht muss sicher im Cupholder Platz finden. Damit der Halter möglichst jede Art von Becher, Flasche oder Kanne fixiert, geht es in Köln-Merkenich auf den Testparcours. Ford schickt hier seine Boliden mit den Getränkebehältern aller Arten an Bord auf Tour.

Diese ruhen anfangs in den dafür konzipierten Haltern und sollten auch während des sogenannten "Achterbahn-Tests" dort verharren und nicht zum Geschoss im Cockpit mutieren. Wenn es mit hoher Geschwindigkeit durch den Slalom-Parcours geht, wirken laut Ford auf Behälter und Flüssigkeiten Flieh-(g-)kräfte von bis zu 5 g, also dem Fünffachen der normalen Fallbeschleunigung - wie bei einer Achterbahnfahrt eben. Hier wird probiert, ob der Becher stabil bleibt und keine Flüssigkeit herausschwappt. Das wäre nicht nur ärgerlich, sondern kann auch für den Fahrer gefährlich werden, wenn er sich verbrüht oder erschrickt.

Musikwahl

Absolut entspannend wirken indes melancholische Lieder. Das sagt zumindest eine von Ford, Spotify und der Universität New York veröffentlichte Studie. Wie es seitens des Autobauers heißt, sorge melancholische Musik, gepaart mit treibenden Rhythmen, für positive Effekte auf das Wohlbefinden des Fahrers. Die Erklärung dafür hat Amy Belfi, Neurowissenschaftlerin von der New York University, parat: "Melancholische Lieder haben oftmals eine erhebende Wirkung. Ein Grund könnte sein, dass uns genau diese Melodien an schwierige Erfahrungen erinnern, die wir erfolgreich überwunden und aus denen wir etwas gelernt haben." Beim Hören entstehen also oft unbewusst Lösungsansätze.

Ein Video mit dem Achterbahntest bei Ford finden Sie im E-Paper (digital.autoflotte.de)

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