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Wendepunkt erreicht

01.06.2017 06:00 Uhr

Dass Bäume nicht in den Himmel wachsen, ist klar. Nun ist es wohl so weit: Im April drehte der Flottenmarkt auch kumuliert ins Minus.

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_ Das sieht nicht gut aus: Um fast 15 Prozent brachen die Flottenzulassungen im April ein.

Die Hersteller mussten mit einem Rückgang von fast 18 Prozent ein deutlich stärkeres Minus hinnehmen als die Importeure mit knapp über fünf Prozent. Zwar schrumpften im April mit Ausnahme des Vermietgeschäfts alle Segmente - aber keines so stark wie der relevante Flottenmarkt. Und es bleibt nicht beim April-Minus: Mittlerweile entwickelt sich der Flottenmarkt auch kumuliert rückläufig, insgesamt ließen die Flotten- und Gewerbekunden von Januar bis April ein Prozent weniger neue Pkw zu als im Vorjahreszeitraum. Alle anderen Segmente befinden sich über den Gesamtzeitraum noch im Plus.

VW weiter unter Druck

Stark trifft die Entwicklung auch die deutschen Hersteller. Bei VW liegen Golf und Passat nicht nur im April, sondern auch insgesamt deutlich unter Vorjahr, die Marke als solches verliert kumuliert 8,4 Prozent, im aktuellen Monat sogar rund 22 Prozent. Ein noch größeres Minus muss BMW mit fast 25 Prozent (kumuliert 10,7 Prozent) hinnehmen. Als einzige deutsche Marke kommt Opel auf eine Veränderung von exakt null Prozent. Und auf die ersten vier Monate bezogen sind die Rüsselsheimer - neben Mercedes-Benz - der einzige deutsche Hersteller, der im Flottenmarkt überhaupt noch wächst.

Top-10-Baureihen der Segmente Januar bis April 2017

Wachstum ist die Ausnahme

_ Dem negativen Markttrend können sich die meisten Top-10-Modelle nicht entziehen. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel: Lässt man Citroën Jumpy und Peugeot Partner außen vor, deren Vorgänger zuletzt quasi nicht mehr existent waren, fährt mit fast 600 Prozent der Porsche Panamera das größte Plus ein.1 Während der Twingo nur noch leicht im Plus liegt, fährt der Toyota Aygo in den ersten vier Monaten 2017 ein zweistelliges Wachstum ein. 2 Die Kleinwagen sind noch nicht so ganz vom Abwärtssog erfasst, besonders gut entwickelt sich weiterhin der Renault Clio. 3 Opel kann sich über eine besonders gute Resonanz auf den neuen Astra freuen (plus 60,1 Prozent). 4 Bei den Minivans geht es nur beim Kia Venga aufwärts. 5 Auch mit einem Zulassungsplus von fast 81 Prozent kann der Toyota Verso dem VW Touran seinen Spitzenplatz nicht streitig machen. 6 Im ersten Quartal trug der VW Sharan bei den großen Vans die Verkaufskrone, betrachtet man die ersten vier Monate, ist es der Ford Galaxy. Das Flottenplus der Mercedes V-Klasse erreichten aber beide nicht. 7 Reife Leistung: Als Neuling bei den kleinen SUVs klettert der Audi Q2 im Ranking schnell nach oben. 8 Gleiches Spiel bei Seat: Der Ateca raubt den etablierten mittelgroßen SUVs Kunden. 9 Reif und sexy - die G-Klasse steigt bei den Groß-SUVs in Stückzahlen und im Ranking. 10 Als feste Größe hat sich der Skoda Superb in der Mittelklasse etabliert und erfreut sich weiter steigender Beliebtheit. 11 Volvo S90 und V90 klettern als Neueinsteiger direkt auf Rang vier - und überflügeln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihre Vorgänger S80 und V70. 12 Mit dem neuen Panamera etabliert sich Porsche in der Topklasse der Business-Limousinen. 13 Mit neuem Look erobert der Toyota Hilux die Herzen von immer mehr Pick-up-Fans. 14 Mit dem Berlingo sichert sich Citroën die Silbermedaille unter den kleinen Transportern. 15 Auch bei den großen Transportern sichert sich die Marke mit dem Doppelwinkel die Wachstumskrone, der Jumpy etabliert sich nachhaltig. cfm

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