Der VW-Konzern prüft auf seinem harten Sparkurs auch den Verkauf von Töchtern. Für den Autovermieter Europcar und den IT-Dienstleister Gedas seien aber auch ein Börsengang oder ein "strategischer Ausbau" möglich. Der Aufsichtsrat habe den Vorstand am Freitag ermächtigt, diese Optionen zu prüfen, teilte VW in Wolfsburg mit. Europas größter Autobauer stellt derzeit alle Bereiche auf den Prüfstand. Die Prüfung der Optionen für die Zukunft der beiden Tochterunternehmen Gedas und Europcar steht laut VW im Zusammenhang mit dem Vorhaben, alle Unternehmensaktivitäten zu überprüfen. Volkswagen hat vergleichsweise hohe Kosten und deutliche Überkapazitäten. Die Gedas AG mit Sitz in Berlin sowie die Autovermietungsfirma Europcar International SA (Paris) sind 100-prozentige VW-Töchter. Über den Verkauf speziell von gedas gibt es bereits seit Jahren Spekulationen in der Branche. Ob und welche der Optionen unter Umständen umgesetzt werde, sei derzeit noch völlig offen, sagte ein VW-Sprecher. "Wir sind mitten im Prüfungsprozess." Wann dieser abgeschlossen werde, sei ebenfalls noch unklar. Das Unternehmen habe vorsorglich die Märkte über die Optionen informieren wollen. (dpa)
VW spielt Schach mit Europcar und Gedas

Konzern prüft Verkaufs-Option