Volkswagen Financial Services setzt seine Rekordfahrt unbeirrt fort. Nach den Bestwerten 2017 steigerte die Konzernsparte im ersten Halbjahr ihr operative Ergebnis weiter. Per Ende Juni standen bei dieser Kennzahl 1,231 Milliarden Euro in den Büchern – nach 1,165 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Wie das Unternehmen am Dienstag in Braunschweig mitteilte, war der Aufschwung vor allem auf das starke Geschäftswachstum weltweit zurückzuführen. So erhöhte sich der Vertragsbestandes um 7,4 Prozent auf 20,2 Millionen Stück, die Vertragszugänge legten auf fast 4,2 Millionen Stück zu (plus 8,7 Prozent). Hinzu kamen Margenverbesserungen.
"Kein Selbstläufer"
Finanzvorstand Frank Fiedler bestätigte die Erwartungen für 2018. Das Unternehmen rechne mit einem Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau, sagte er. "Allerdings wird das kein Selbstläufer, denn um dieses Level erneut zu erreichen, müssen wir auch im zweiten Halbjahr weiter fokussiert an unseren Zielen arbeiten."
In den ersten sechs Monaten 2018 zeigte die Kurve beim Vertragsbestand vor allem im Leasing- (plus 11,5 Prozent) und Dienstleistungsgeschäft (plus 13 Prozent) nach oben. 6,22 Millionen Verträge entfielen auf Fahrzeugfinanzierungen – ein Plus von 4,7 Prozent. Im volumenstärksten deutschen Markt kletterte der Vertragsbestand von 6,2 auf 6,39 Millionen Verträge.
Beim Vertragszugang legten die Bereiche Finanzierung, Leasing und Versicherung jeweils um rund zehn Prozent zu. Dagegen entwickelte sich das Neugeschäft mit Dienstleistungsverträgen unterdurchschnittlich (plus 2,6 Prozent).
Starkes Flottengeschäft in Europa
VWFSAG-Vertriebschef Christian Dahlheim erklärte: "Wir wachsen international auf einer breiten Basis mit all unseren Produkten. Unterstützend wirken dabei die gute Zusammenarbeit mit den Marken des Volkswagen Konzerns sowie starke Märkte in Europa und Nordamerika." In Europa habe sich insbesondere das Flottengeschäft sehr erfolgreich entwickelt. (rp)