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Vorsprung durch Vernetzung

03.09.2018 06:00 Uhr
Vorsprung durch Vernetzung

Die IAA für die Lastesel und schweren Jungs in Hannover gibt weitere Antworten auf die großen Mobilitätsfragen der Zeit. Zwischen den Groß-Stromern zeigen sich auch die Ausbauten-Experten.

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_ Da die schweren Jungs, zumindest was die Telematik betrifft, deutlich vernetzter sind als der durchschnittliche Pkw, verwundert es nicht, dass auf der diesjährigen Nabelschau in Hannover der Themenfächer mit den Elementen Digitalisierung, Vernetzung, automatisiertes Fahren und alternative Antriebe aufgezogen wird.

Für den seit März neuen VDA-Präsidenten Bernhard Mattes ist als Gastgeber klar:"Digitalisierung im Verkehr eröffnet ganz neue Möglichkeiten, Mobilität in städtischen Ballungsräumen und darüber hinaus flüssiger und effizienter zu gestalten. Das senkt die Emissionen. Vor allem bringen Digitalisierung, Vernetzung und automatisiertes Fahren einen Quantensprung bei der Verkehrssicherheit."

Mattes betont: "Zentrale Voraussetzung für die Digitalisierung ist die entsprechende Infrastruktur. Innovative Mobilitätsangebote sind nur möglich, wenn es eine Versorgung mit neuester Mobilfunktechnologie an Bundesfernstraßen und im nachgeordneten Straßennetz gibt." Nach den E-Transportern, wie den Renault Master (siehe Fahrbericht Autoflotte 4/2018, S. 44), VW Crafter oder Mercedes-Benz Sprinter und Vito sollen nun auch die großen Lastesel großflächig elektrifiziert werden.

Neu denken

Neben der möglichst CO2-neutralen Technik spielt die Vernetzung eine tragende Rolle im Hauptkapitel, das die 67. IAA Nutzfahrzeuge ab dem 20. September für eine Woche schreiben möchte. Mit der "New Mobility World" soll die passende Plattform für Technologieunternehmen, Automobilindustrie, Mobilitätsanbieter, Start-ups sowie Entscheider aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft entstehen, die die Interdisziplinarität fördert.

Unter den mehr als 2.000 Ausstellern, die nach Niedersachsen kommen werden, sind traditionell die Ausbauten-Anbieter stark vertreten. Bott aus Gaildorf zeigt beispielsweise, wie gut sich die Effizienz bei der Arbeit mit dem Servicefahrzeug steigern lässt. Die Vario-Fahrzeugeinrichtung passt für den Handwerkerbetrieb wie für große Serviceflotten gleichermaßen, verspricht der Hersteller. Durch die besondere Modularität lässt sich die Fahrzeugeinrichtung wie mit einem Baukasten planen und konfigurieren - bis hin zur Full-Service-Abwicklung.

Online-Welt

Konkurrent Sortimo fasst seine Full-Service-Lösungen im"My Sortimo Marketplace" zusammen. Handwerker, Flottenkunden und Logistiker sollen hier Lösungen und Angebote für eine perfekte Arbeitsplatzorganisation auf engstem Raum finden. Der Kunde soll einhundert Prozent individualisierte und schlüsselfertige Lösungen rund um das Nutzfahrzeug erhalten - aus einer Hand und mit nur einer Anlaufstelle für ihn. So sollen die klassischen Beschaffungswege um weitere Services ergänzt werden wie etwa die Fahrzeugbeklebung über den Online-Konfigurator (My Sortimo Graphics).

In Feierlaune ist man auf jeden Fall auf dem Aluca-Stand. Der Ausbauer aus Rosengarten feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Was 1993 als Handwerksbetrieb begann, ist zum 120-Mitarbeiter-Unternehmen herangewachsen. Seit drei Jahren ist der Spezialist für Aluminium-Einrichtungen Teil der niederländischen PON-Gruppe. Die individuellen Flottenlösungen werden über die drei Niederlassungen und die 80 Einbaupartner in die Fuhrparks gebracht. Die NFZ-Branche verfügt über eine lange Tradition der Individualität, die sich gerade neu erfindet.

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