Der chinesische Autobauer BYD will sein Flottengeschäft in Deutschland ausbauen. "In den nächsten Monaten werden wir die Anzahl der Verkaufsstützpunkte signifikant erhöhen, um unsere Flottenkunden bundesweit sowohl vertriebsseitig als auch im Aftersales optimal bedienen zu können", sagte Lars Pauly, Geschäftsführer des BYD-Importeurs Hedin Electric Mobility, einer Mitteilung zufolge. Ziel sei es, in jedem Händlerbetrieb qualifizierte Key-Account-Manager bzw. Flottenverkäufer zu installieren.
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Wie berichtet, war der Premiumhersteller BYD zum Jahreswechsel 2022/23 offiziell auf dem deutschen Markt gestartet. Zu den Vertriebspartnern der ersten Stunde zählen die Autohäuser Senger (Köln), Torpedo (Frankfurt am Main), Reisacher (München), Stern Auto (Berlin), Sternpartner (Hamburg) und Riess (Ravensburg). Aktuell kommt die Glinicke Gruppe mit Standorten in Kassel und Minden hinzu. Mittelfristig planen die Chinesen hierzulande rund 100 Vertriebsstandorte.
BYD Atto 3 Fahrbericht (2023)
BildergalerieBYD bietet bislang sechs Vertriebsregionen
Laut Pauly stehen in den bislang sechs BYD-Vertriebsregionen Business-Ansprechpartner jeweils an mindestens einem Verkaufs- und Service-Stützpunkt bereit. Sie sollen regionale, nationale, aber auch internationale Groß- und Gewerbekunden betreuen. Als weitere Zielgruppe hat die Marke Fahrschulen und Taxiunternehmen im Visier.
Mit dem batterieelektrischen Produktportfolio könne BYD einen signifikanten Beitrag zur CO2-Reduzierung in den Fahrzeugflotten leisten, betonte Pauly. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die neuartige Blade-Batterie-Technologie, die auf dem umweltverträglichen Rohstoff Lithium-Eisenphosphat basiert. "Das stellt erhöhte Effizienz in Bezug auf Leistung, Reichweite und Lebensdauer sicher." Die Modelle Atto 3, Han und Tang seien damit "technisch an der Spitze".
BYD Han EV (2022)
BildergalerieSo will BYD kurzfristig Anfragen bedienen
Ein weiterer Vorteil ist aus Sicht des Importeurschef, dass BYD alle Kompetenzen im eigenen Unternehmen bündelt – von der Batterie über die Fertigung bis zur Software. Dadurch sei man in der Lage, Flottenbedarfe auch kurzfristig zu bedienen. Pauly: "Unsere Produktionskapazitäten sind stabil, wodurch wir die Lieferung bis zum Auslauf des BAFA-Bonus für gewerbliche Zulassungen Ende August sicherstellen können." So sei der Atto 3 aktuell kurzfristig verfügbar. Bei der Oberklasse Limousine Han und dem Siebensitzer-SUV Tang lägen die Wartezeiten derzeit bei drei bis vier Monaten.