Der Autovermieter Sixt könnte sich endgültig von seiner 2015 an die Börse gebrachten Tochter Sixt Leasing trennen. Das Unternehmen bestätigte am Mittwoch, dass es sich in Verhandlungen über einen Verkauf der verbliebenen Beteiligung befindet. Potenzieller Käufer ist die Hyundai Capital Bank Europe, ein Joint Venture des Autoherstellers Hyundai und der Bank Santander, das sich bislang vor allem bei Finanzierung und Leasing von Autos der Marken Hyundai und Kia betätigt.
Sixt hält derzeit noch 41,9 Prozent an seiner ehemaligen Leasingsparte. Als Verkaufspreis sind dem Unternehmen zufolge 18 Euro plus die noch nicht beschlossene Dividende für das vergangene Geschäftsjahr vorgesehen. Das entspräche voraussichtlich einer Summe von rund 160 Millionen Euro. Eine abschließende Entscheidung über den Verkauf sei aber noch nicht getroffen, betonte Sixt.
Die Sixt Leasing SE hat wie der Mutterkonzern seinen Sitz in Pullach bei München. Das Unternehmen ist auf Management und Full-Service-Leasing von Großflotten spezialisiert. Weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist seit einigen Jahren der Online-Direktvertrieb an private und gewerbliche Kunden. In diesem Geschäftsfeld sehen sich die Bayern mittlerweile als Marktführer in Deutschland. (dpa/rp)