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VCD-Umweltranking: Deutsche Hersteller holen auf

15.08.2007 14:51 Uhr
VCD-Umweltranking: Deutsche Hersteller holen auf
Im VCD-Umweltranking haben die japanischen Fabrikate noch die Nase vorn.
© Foto: iStockphoto/Dan Tero/AHO-Montage

Japanische Hybridmodelle verteidigen Spitze / Heimische Fabrikate punkten bei Kompakt- und Familienautos / Mit Download

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Nach massiver Kritik an klimaschädlichen Spritfressern machen die deutschen Autobauer ihren Rückstand zu den in puncto Umweltfreundlichkeit führenden Japanern langsam wett. Neue Modelle der kleineren Kompaktklasse und Familienautos von Audi, BMW und Volkswagen hätten dank innovativer Technik einen geringeren Verbrauch und CO2-Ausstoß als bisher, lobte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) am Mittwoch in Berlin. Gesamtsieger der diesjährigen "VCD Auto-Umweltliste" mit mehr als 350 Modellen wurde wie im Vorjahr der Honda Civic Hybrid knapp vor dem Toyota Prius. Das Siegerpodest komplettierten die fast baugleichen Drillinge Citroën C1, Peugeot 107 und Toyota Aygo. Insgesamt nahmen japanische Fabrikate sieben der besten zehn Plätze ein. Als einziger deutscher Pkw schaffte erneut der VW Polo Bluemotion (Rang sieben) den Sprung unter die Top Ten. "Wir begrüßen, dass die deutschen Autohersteller endlich auch auf verbrauchsarme Pkw setzen. Vorreiter im Klimaschutz sind sie jedoch noch lange nicht", sagte Hermann-Josef Vogt vom VCD-Bundesvorstand. Er forderte die Konzerne auf, mehr Werbung für saubere Modelle zu machen, um sie aus ihrer Nische zu holen. Zu kritisieren sei zudem, dass die heimische Autoindustrie "neben ihrer neu entdeckten Liebe zur Umwelt gleichzeitig den Absatz von geländegängigen Luxuslimousinen mit extrem hohen Verbrauchswerten vorantreibt." Gesetzliche Schritte wie die geplante Umstellung der Kfz-Steuer von Hubraum auf CO2-Ausstoß als Berechnungsgrundlage seien daher weiterhin nötig. Umweltfortschritte attestierte der VCD vor allem neuen Modellen, die von diesem Herbst an zu kaufen sind. Während VW und Audi auf Sondermodelle setzten, reichten neue Technologien bei BMW breiter in die Fahrzeugpalette hinein, sagte der verkehrspolitische Sprecher des VCD, Gerd Lottsiepen. Der umweltfreundlichste Golf im Ranking sei nun beim CO2-Ausstoß um 16 Gramm besser als im Vorjahr, BMW-Modelle sogar um 22 bis 41 Gramm. Bei den Familienautos landete der BMW 318d Touring auf dem zweiten Platz. In der Kompaktklasse fuhr der Golf 1.4 TSI hinter dem Hybrid-Honda auf Rang zwei. Dahinter folgten der Audi A3 1.9 TDIe, der neue Golf Bluemotion sowie der Mercedes A 160 CDI. 71 Modelle mit Umweltsiegel Die Ergebnisse dürften Balsam für die Seele der zuletzt arg gescholtenen deutschen Hersteller sein. Erstmals finden ihre umwelttechnischen Anstrengungen den Beifall einer ökologisch ausgerichteten Vereinigung. Noch vor zwei Jahren hatte der Verband der Automobilindustrie dem VCD "mangelnde Objektivität" bei der Erstellung des Umweltrankings vorgeworfen (wir berichteten). In diesem Jahr erhielten insgesamt 71 der geprüften Fahrzeuge das Prädikat "Wenn ein Auto, dann so eins!". Voraussetzung dafür sind mindestens 6,65 von zehn möglichen Umweltpunkten sowie ein Kohlendioxidausstoß von weniger als 140 Gramm pro Kilometer. Der VCD bewertet die Kriterien Verbrauch, Schadstoffausstoß und Lärm. (rp/dpa) Die Top Ten des VCD-Umweltrankings sowie die Segmentwertungen finden Sie rechts in der Downloadbox

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