Rund 275.000 Wildunfälle haben deutsche Autofahrer im vergangenen Jahr ihren Versicherern gemeldet, so viele wie nie zuvor. Es waren zudem 11.000 Vorfälle mehr als 2016, wie aus der Wildunfall-Statistik des Versicherungsverbands GDV hervorgeht.
Seit drei Jahren zeigt sich nach Angaben des Verbands ein Trend zu mehr Kollisionen und höheren Schäden. Jeder Unfall kostete die Assekuranzen im Schnitt 2.700 Euro. Die wirtschaftlichen Schäden durch Wildunfälle sind dementsprechend um rund 62 Millionen Euro auf 744 Millionen Euro gestiegen (plus neun Prozent).
Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch Haarwild – wie Rehe und Wildschweine – verursacht werden, begleicht die Teilkaskoversicherung. Einige Versicherer haben ihren Schutz zusätzlich auf Unfälle mit anderen Tieren ausgeweitet. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat ein Wildschaden keinen Einfluss. (SP-X)