Das Bundeswirtschaftsministerium stockt die Fördermittel für Elektroauto-Käufer auf. Nach Informationen des "Tagesspiegel" sollen mindestens weitere 400 Millionen Euro für den "Umweltbonus" zur Verfügung gestellt werden. Damit sind im laufenden Jahr nun 2,5 Milliarden Euro abrufbar, rund 1,72 Milliarden sind bereits ausgezahlt worden.
Das Ministerium will mit der der Aufstockung eine bessere Planbarkeit für Verbrauchern und Wirtschaft sicherstellen. Zuletzt hatte es so ausgesehen, als ob Antragssteller am Jahresende wegen erschöpfter Mittel leer ausgehen könnten.
Gewerbetreibende gehen ab Herbst leer aus
Der Umweltbonus ist Mitte 2016 eingeführt worden, finanziert wird er aus Bundesmitteln sowie von der Autoindustrie. Seit Anfang des Jahres gibt es nur noch Geld für reine E-Autos, Plug-in-Hybride sind aus der Förderung gefallen. Ab September können nur noch Privatpersonen die Kaufprämie beantragen, Gewerbetreibende erhalten sie nicht mehr.
Bislang sind rund zwei Millionen Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen. Bis Juni 2023 wurden Zuschüsse für 1,2 Millionen reine E-Autos, 804.882 Plug-in-Hybride und 456 Brennstoffzellenautos beantragt.