Der österreichische Energiekonzern OMV trennt sich von seinen Tankstellen in Slowenien. Die 120 Standorte werden für 301 Millionen Euro an die ungarische MOL Group verkauft, gab das Unternehmen in Wien am Dienstag bekannt. Die OMV macht derzeit einen Strategiewechsel durch und will sich statt auf Öl und Gas verstärkt auf chemische Produkte konzentrieren.
"Diese Veräußerung reduziert nicht nur den Verschuldungsgrad signifikant, sie bedeutet auch eine weitere strategische Optimierung unseres Portfolios", sagte OMV-Chef Rainer Seele. Die OMV betreibt derzeit rund 2.100 Tankstellen in zehn europäischen Ländern.
Ende 2020 hatte die OMV den Verkauf ihrer knapp 300 Tankstellen in Süddeutschland an die britische EG Group bekanntgegeben (wir berichteten). Vorige Woche besiegelte der österreichische Konzern seinen Ausstieg aus Gas Connect, einer wichtigen Drehscheibe für die europäische Erdgas-Versorgung. (dpa)