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So entschlossen wie nie zuvor: Erich Sixt will die ...

26.06.2009 12:02 Uhr
So entschlossen wie nie zuvor: Erich Sixt will die ...

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Mietpreise rauf

Die Sixt AG hat angekündigt, die Mietwagenpreise für Firmenkunden deutlich zu erhöhen.

Laut Konzernchef Erich Sixt sollten Firmenkunden bis zu zehn Prozent mehr zahlen. Wenn Firmen die höheren Mietpreise nicht zahlen wollten, sei Sixt bereit, sich von ihnen zu trennen. „Wir sind so entschlossen, wie wir es zuvor nie waren.“ Auch bei Privatkunden habe Sixt die Preise leicht erhöht.

Mit dem Versuch, ein komplett neues Preismodell einzuführen, war Sixt im Frühjahr allerdings gescheitert: Nach Kundenprotesten wurde eine Abrechnung mit Zusatzgebühren für mehr als 200 Kilometer pro Miettag nach kurzer Zeit wieder abgeschafft.

Derzeit profitiert Sixt nach eigener Einschätzung von einem knappen Angebot an Mietwagen, da die Autovermieter ihre Flotten infolge der Wirtschaftskrise reduziert hätten. „Verfügbarkeit ist ein Problem“, sagte Sixt. Die Nachfrage bleibe hingegen stabil, da viele Geschäftskunden aus Kostengründen vom Flugzeug auf den Mietwagen umgestiegen seien. Auch Sixt hatte seine Flotte im ersten Quartal deutlich reduziert und unter anderem dadurch einen Verlust eingefahren. Unter dem Strich entstand ein Fehlbetrag von 26,5 Millionen Euro nach einem Gewinn von 24,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz des Konzerns sank um 7,2 Prozent auf 376,7 Millionen Euro.

„Dass die ersten drei Monate ein Übergangsquartal werden, haben wir erwartet“, sagte Sixt. Durch die Verringerung der Fahrzeugflotte profitiere Sixt erst im weiteren Verlauf des Jahres von den branchenüblichen Mengenboni der Autohersteller. Dieser Effekt habe das Unternehmen zum Start ins Jahr belastet. Im Geschäft mit der Autovermietung sei der Umsatz aber bei 176,8 Millionen Euro nahezu stabil geblieben.

Ziel für das Gesamtjahr bleibe ein deutlich positives Ergebnis vor Steuern. red

Finanzinvestor Bluo kauf Pit-Stop

Der Münchener Finanzinvestor Bluo hat Pit-Stop von der britischen Kwik-fit übernommen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die hoch verschuldete Kwik-fit hat Berichten zufolge seit vergangenem Herbst nach einem Käufer für ihre deutsche Tochter gesucht.

Einsamer Spitzenreiter im Flottengeschäft

Der Volkswagen-Konzern führt auch in den ersten vier Monaten des Jahres das Modellranking auf dem relevanten Flottenmarkt an. Einer Dataforce-Studie zufolge habe sich der Konzern mit seinen Marken Volkswagen, Audi, Seat und Skoda die ersten vier Plätze der Rangliste gesichert und sei damit weiterhin Spitzenreiter im Flottengeschäft. Unangefochten auf dem ersten Platz: der VW Passat mit 11.898 Neuzulassungen. Direkt dahinter liegt der Golf mit insgesamt 9.232 Einheiten. Auf dem dritten und vierten Rang landeten der Audi A4 (8.274) und der Audi A6 (4.914). In der Importeurswertung hat sich der Skoda Octavia mit 1.642 Neuzulassungen durchgesetzt. Volkswagen dominiert laut Dataforce in acht von elf Fahrzeugkategorien.

Mietpreise runter

Im Gegenzug zu Maßnahmen seiner Wettbewerber will Autovermieter Terstappen die Preise senken.

Der Autovermieter Terstappen, nach eigenen Angaben unter den Top 8 der Mietwagenanbieter, geht in die Gegenoffensive und senkt seine Preise. „In Zeiten der Krise darf man den Kunden nicht zusätzliche Steine in den Weg legen. Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden gestärkt aus der jetzigen Situation hervorgehen“, so Vertriebsleiter Hans-Dieter Kottmann.

Firmenkunden sollen bei Pkw-Mieten im Vergleich zum marktüblichen Preis bis zu 40 Prozent sparen können, und das in allen von ihnen stark nachgefragten Fahrzeuggruppen. „Wir wollen unsere langjährigen und auch neuen Kunden nicht durch erhöhte Preise vertreiben, sondern uns auch in Zeiten der Krise als starker und verlässlicher Partner präsentieren“, so Kottmann.

Von der Bereitschaft des Marktführers Sixt, sich gegebenenfalls von Kunden zu trennen (siehe oben), grenzte sich Terstappen ab. Der Autovermieter wolle die Beziehungen weiter festigen und gezielt neue Kunden gewinnen. mp

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