Die Sinne autonomer Autos lassen sich nicht nur über die Kamera verwirren. Auch der Laserscanner kann ein Einfalltor für Manipulationen sein, wie Wissenschaftler der Universität Michigan nun gezeigt haben. Demnach ist es mittels eines künstlich erzeugten Lichtsignals möglich, dem Lidar-Sensor eines Roboterautos ein Phantom-Hindernis auf der Fahrbahn vorzugaukeln. Im Ernstfall könnte ein auf dieser Basis eingeleitete Bremsmanöver für gefährliche Situationen sorgen, wie die Forscher in der Zeitschrift "GCU" schreiben.
Dass die Bilderkennungs-Software von Roboterautos häufig leicht zu täuschen ist, haben bereits mehrere Versuche gezeigt. Dazu reichte es beispielsweise, Verkehrsschilder mit unauffälligen Aufklebern zu manipulieren. Zuletzt hatten IT-Experten den Autopiloten eines Tesla dazu gebracht, eine 35-Meilen-Tempolimitschild für ein 85-Meilen-Schild zu halten. (SP-X)