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Seat-Mobilitätschef Lucas Casasnovas: "Kunden und Händler überzeugen"

21.11.2019 13:27 Uhr
Lucas Casasnovas, Leiter Urban Mobility bei Seat
© Foto: Seat

Smarte Mobilitätsideen für die Stadt sind in. Viele Autohersteller versuchen, passende Produkte dafür anzubieten. So auch Seat. Wir sprachen mit dem Leiter Urban Mobility, Lucas Casasnovas.

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Wenn es um Mobilität in der Stadt geht, fällt immer öfter der Begriff Micromobilität. Gemeint sind unter anderem kleine alternative Fortbewegungsmittel zum Auto. Wir sprachen mit Lucas Casasnovas. Er ist seit Anfang November als Leiter "Urban Mobility" bei Seat tätig. In sein Aufgabengebiet fallen die Entwicklung und Vermarktung von Ideen und Produkten, die unter das Stichwort Micromobilität subsummiert werden und im ganzen VW-Konzern genutzt werden sollen. Dazu zählt auch der gerade auf dem "Smart City Expo World Congress" in Barcelona vorgestellte elektrische Roller.

Was sind die größten Herausforderungen bei der Micromobilität?

Lucas Casasnovas: Das Wichtigste ist zunächst, die richtigen Produkte auf den Markt zu bringen. Sie müssen die Kunden überzeugen und sollten bezahlbar, nachhaltig und einfach zu nutzen sein. Natürlich sollten sie auch Spaß machen. Daher haben wir uns für einen Kick-Roller, einen Roller und den kleinen Stadtflitzer entschieden. Alle fahren elektrisch und sind ideal, um die typischen Kurzstrecken im Stadtverkehr zu absolvieren. Sie können von Privat- und Flottenkunden erworben werden. Daneben gilt es, die Seat-Händler mit ins Boot zu nehmen. Für sie bedeuten unsere neuen Produkte eine Umstellung. Schließlich haben sie immer nur Autos verkauft. Hier müssen wir noch Überzeugungsarbeit leisten, dass es einen Markt für diese Fortbewegungsmittel gibt.

Es gibt ja viele Ansätze für eine smarte Stadt. Wie sieht für Sie eine smarte Stadt aus?

L. Casasnovas: Für mich macht eine smarte Stadt aus, dass es leiser wird. Elektrische Fahrzeuge können dazu beitragen. Nehmen sie wie unsere Mobilitätsangebote noch wenig Standfläche ein, ist das auch ein Vorteil für die Stadtbewohner. Außerdem emittieren elektrische Fahrzeuge beim Fahren keine Abgase. Auch das trägt dazu bei, dass eine Stadt smarter wird.

Welche Produkte haben Sie noch in der Pipeline?

L. Casasnovas: Wir beschränken uns zunächst auf die bereits bekannten. Das sind der eXS KickScooter, der in 2020 noch eine leistungsstärkere Variante bekommt, sowie der elektrische Roller, der ebenfalls 2020 auf den Markt kommt und bis zu 115 Kilometer weit elektrisch fahren kann. Wann der kleine Flitzer Minimó erhältlich sein wird, kann ich noch nicht sagen. (SP-X)


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