Autoflotte-Blitzumfrage
Schwarzes Gold?
Der BRV erwartet bei Pkw-Reifen Preiserhöhungen von bis zu 25 Prozent. Wie reagieren Reifendienstleister und Leasinggesellschaften darauf?
Die Pressemitteilung, die der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. (BRV) am Dienstag, 8. Februar, verschickte, hatte es in sich. Denn nach BRV-Informationen „werden die kommenden Monate von starken Preiserhöhungen bei Pkw-, Motorrad- und Nutzfahrzeugreifen geprägt sein“, hieß es in der Mitteilung. Ferner gehe der Verband von Preissteigerungen von bis zu 25 Prozent aus – vor allem wegen der teureren Rohstoffe.
25 Prozent klingt nicht wenig, weshalb wir in unserer Autoflotte-Blitzumfrage Reifendienstleister und Leasinggeber aktuell zu ihrer Reaktion auf die Preiserhöhungen befragt haben.
Mit welchem Preisanstieg rechnen die Player? Muss die Flottenklientel mit einer 1:1-Weitergabe rechnen? Drohen gar Reifenengpässe wie in der ablaufenden Wintersaison? Wie komme ich sicher an die gewünschten Pneus? Und wird das Ganze einen Trend zu „Zweitmarken“ auslösen?
Neun Reifendienstleister und elf Leasinggesellschaften haben sich aktuell unseren Fragen gestellt (siehe Kästen auf Seite 32 bis 34).
Um eines gleich vorwegzunehmen: Fuhrparkleiter müssen sich sowohl auf höhere Reifenpreise als auch, was Full-Service-Leasingneuverträge betrifft, steigende Reifenraten einstellen.
Eine Entwicklung, die der BRV bereits in der eingangs erwähnten Pressemitteilung prognostiziert hatte: „Anders als in früheren Jahren wird der Reifenfachhandel die von den Reifenherstellern Anfang 2011 schon realisierten und die für den weiteren Verlauf des Jahres angekündigten Preissteigerungen 1:1 an den privaten wie auch gewerblichen Verbraucher weitergeben müssen“, ließ sich dort Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV, zitieren.
Mireille Pruvost/Patrick Neumann
- Ausgabe 3/2011 Seite 32 (433.2 KB, PDF)