Im Rahmen einer nordrhein-westfälischen Transporter-Offensive hat der Kfz-Landesverband 180.000 Handwerksbetriebe über den staatlichen Zuschuss zur Dieselpartikelfilter-Nachrüstung informiert. Dabei übermittelten die 45 Obermeister des Kfz-Gewerbes ein für Handwerker maßgeschneidertes Nachrüstangebot sowie Informationen zum Ablauf des Nachrüstverfahrens an ihre Obermeisterkollegen in den unterschiedlichen Handwerksinnungen. Mit dieser Vorgehensweise erhofft sich der Verband, Handwerksunternehmer für die Umrüstung und damit für den Werkstattbesuch in den Innungsbetrieben zu gewinnen. "Bislang wurden bereits knapp 56.000 Förderanträge für Filternachrüstungen gestellt", zog der Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes NRW, Ernst-Robert Nouvertné, am Dienstag in Düsseldorf eine erste Bilanz der Aktion. "Mit dem Zuschuss und der Wertsteigerung des Fahrzeugs ist die Umrüstung nicht nur wirtschaftlich sehr interessant, sondern auch eine Dauerlösung für die uneingeschränkte Einfahrt in die Umweltzonen bundesweit." Die Förderung ist auf 160.000 Fahrzeuge begrenzt. Die NRW-Verantwortlichen gehen davon aus, dass es gelingen wird, den Topf bis Ende des Jahres auszuschöpfen. Laut Nouvertné müssten auch die Besitzer von Wohnmobilen verstärkt in die Akquise einbezogen werden. Wie sich gerade auf der Caravan-Ausstellung in Essen gezeigt habe, gebe es inzwischen schon einige Campingplätze, auf die Wohnmobile ohne grüne Plakette nicht einfahren dürften. Seit dem 13. Mai 2010 erhalten alle, die ihr leichtes Nutzfahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen mit einem Dieselpartikelfilter nachrüsten, bis zum 31. Dezember 2010 vom Staat 330 Euro. (dp)