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Rüsselsheimer Raumwunder

02.05.2018 06:00 Uhr
Rüsselsheimer Raumwunder

Ab Sommer ist der Opel Combo Nummer fünf bestellbar. Entwickelt auf der PSA-EMP2-Plattform, punktet er nicht nur mit viel Platz, sondern auch mit einer Vielzahl moderner Assistenzsysteme.

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_ Wer einen modernen Hochdachkombi sucht, der sollte ab Sommer seinen Blick nach Rüsselsheim wenden. Ab dann ist nämlich der neue Opel Combo bestellbar, auf die Straße rollen die ersten Exemplare im Herbst. So fährt mittlerweile Generation fünf des Raumriesen vor. Während der erste Combo noch auf dem Kadett E basierte, sich Generation zwei und drei der jeweiligen Corsa-Plattform bedienten und der Combo Nummer vier ein mit Opel-Blitz versehener Fiat Doblo war, teilt sich der neue Combo seine Gene mit den PSA-Modellen Citroën Berlingo und Peugeot Rifter. Damit ist der Combo nach Crossland X und Grandland X das dritte Opel-Modell, das auf einer PSA-Plattform steht.

Markentypische Nase

Vereinbart wurde die gemeinschaftliche Entwicklung schon bevor PSA Opel kaufte. Zumindest vorn legten die Rüsselsheimer Designer aber Hand an: Während die Seitenlinie und das Heck sehr französisch aussehen, trägt die Front den typischen Trapez-Grill mit den Chromschwingen und Scheinwerfern mit Tagfahrleuchten in Bumerang-Form. Innen sollen ein eigenes Lenkrad, eigene Blinker- und Wischerhebel sowie ein eigener Lichtschalter Markenidentität stiften.

Opel stellte Mitte April die Pkw-Variante Combo Life vor, die in zwei Längen auf den Markt kommen wird: Die Normalversion misst 4,40 Meter, die Version mit langem Radstand 4,75 Meter. Entsprechend groß ist der Gepäckraum: Die kurze Variante fasst 597 bis 2.126 Liter Gepäck, die Langversion 850 bis 2.693 Liter. Genug Platz also für Familie, Reise und Hobbys. Der Kofferraum ist mit großer Heckklappe und niedriger Ladekante leicht beladbar, die Fond-Passagiere entern den Combo über mindestens eine Schiebetür - die Schiebetür links wird als Option in der Preisliste stehen.

Zum Start fünf Motoren

Wer den Combo ab Sommer bestellt, hat zunächst die Wahl zwischen fünf Motorisierungen. Auf der einen Seite steht ein 1,2-Liter-Benziner mit 110 oder 130 PS, wobei die schwächere Variante serienmäßig als Sechsgang-Handschalter kommt und die stärkere mit Achtgangautomatik. Dazu gesellt sich der bekannte 1,5-Liter-Turbodiesel in drei Leistungsstufen: Mit 75 und 100 PS ist der Motor mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe kombiniert, die 130-PS-Version kommt serienmäßig mit Sechsgangschalter. Optional ist für den Top-Diesel auch die Achtgangautomatik erhältlich. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp.

Viele Assistenzsysteme

Besonders stolz ist Opel auf die 19 teils serienmäßigen, teils optionalen Fahrerassistenzsysteme. Dazu zählen unter anderem der Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung, der Spurhalte- und Verkehrsschildassistent, die Müdigkeitserkennung oder der adaptive Tempomat. Außerdem halten ein Rangierassistent namens "Flank Guard", die 180-Grad-Rückfahrkamera und der Einparkassistent Einzug in den Combo.

Aber auch an neue Komfort- und Connectivity-Features haben die Rüsselsheimer gedacht: So gibt es optional ein beheizbares Lederlenkrad, und über den bis zu acht Zoll großen Touchscreen in der Mittelkonsole lassen sich auf Wunsch künftig auch Apple Carplay und Android Auto bedienen.

Preise noch nicht fix

Genaue Preise teilte Opel während der Combo-Premiere noch nicht mit. Wir gehen aber davon aus, dass die Pkw-Variante Combo Life bei ungefür 17.500 Euro starten wird. Als Zielgruppe peilt Rüsselsheim neben Familien auf der Privatkundenseite vor allem Gewerbetreibende an, die im Fahrdienst und Personentransport im Geschäft sind. Gleichzeitig mit dem Life kommt der Combo im Herbst auch als Kastenwagen auf den Markt.

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