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Rückenstärkung

30.06.2011 12:02 Uhr
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Knapp 20 Zentimeter länger und deutlich schicker als der Fünftürer: die erste intensive Begegnung mit dem neuen Ford Focus Turnier.

Man kann es nicht anders sagen: Der nun verfügbare neue Ford Focus Turnier ist verdammt wichtig für die Flottenmarkt-Performance der Kölner. Bei jedem vierten Fahrzeug, das sie an einen gewerblichen Kunden absetzen, handelt es sich um den kompakten Kombi. 85 Prozent der Gewerbekunden dürften sich beim Focus III für diese Karosserieform entscheiden, schätzen sie in der Domstadt.

In Zahlen: Dieses Jahr prognostizieren die Verantwortlichen, dass rund 18.000 Mal ein Auftrag von Flotten- oder Gewerbekunden eingeht – allein für den ab 15.672 Euro erhältlichen neuen Focus Turnier. 672 Euro teurer ist er als der um knapp 20 Zentimeter kürzere Fünftürer, der im April sein Debüt gab.

Und deutlich gefälliger, was die Heckansicht anbelangt. Zugegeben, eher ein emotionales Argument. Fuhrparkleiter interessiert in erster Linie, was hinter die schick designte Klappe passt.

Im Grundmaß sind es 476 Liter an Dienstreisegepäck. Durch Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzlehne (60:40) und Vorklappen der Sitzflächen entsteht – etwas umständlich – eine ebene Fläche, auf der sich maximal 1.516 Liter Fracht stapeln lassen. Nicht ganz auf dem Niveau der zweiten Generation (503 bis 1.546 Liter), aber auf Augenhöhe mit den ewigen Kontrahenten VW Golf Variant (505 bis 1.495 Liter) und Opel Astra Sports Tourer (500 bis 1.550 Liter). Nur: Letzterer misst in der Länge satte 14 Zentimeter mehr.

Ein bisschen mehr Kreativität hätte man sich allerdings von den Ingenieuren in Sachen Laderaummanagement gewünscht. Eine Lehnenfernentriegelung vom Ladeabteil aus? Auch gegen gute Euro Fehlanzeige. Verzurrösen gibt‘s serienmäßig, ein Trennnetz kostet 172 Euro extra.

Angenehm hingegen: die auf einer Höhe von 61 Zentimetern beginnende Ladekante. So macht das Beladen des 4,56 Meter langen, 1,82 Meter breiten und 1,51 Meter hohen Kombis Spaß. Und auch der Rücken wird geschont.

Erfreulich: Wer als Passagier drei, vier oder fünf im Fond Unterschlupf findet, fühlt sich hier luftig untergebracht. Da zwickt nichts – also vorbildliche Platzverhältnisse. Über die Cockpitgestaltung eine Reihe davor wurde vom Start der dritten Generation weg schon ausgiebig diskutiert, an Materialauswahl und -qualität sowie Verarbeitung gibt es aber nichts auszusetzen.

Die weiteren Stärken, etwa die direkte Lenkung, das angenehm straffe Fahrwerk und den tollen Fahrkomfort, kennt man schon vom Fünftürer. Wenngleich dieser einen noch agileren Eindruck macht. Doch den nötigen Fahrspaß bieten beide.

Motorenseitig sieht das Angebot wie beim Fließheckmodell aus. 95 bis 182 PS entfalten die durch die Bank Euro-5-tauglichen Triebwerke. Kleines Manko: Die Wartungsintervalle gibt Ford mit zwölf Monaten oder 20.000 Kilometern an, da bieten die Mitbewerber in der Kompaktklasse mitunter deutlich mehr.

Die Mehrheit der Flottenchefs dürfte den neuen, um sechs PS auf 115 PS erstarkten 1.6 TDCi fürs „Geschäft“ reservieren. Ein feiner wie leiser Selbstzünder, so der erste Eindruck, der im Verbund mit einem präzisen Sechsganghandschalter daherkommt. Vom potenziellen Bestseller im Flottenmarkt angetrieben, fühlt man sich in jeder Situation ausreichend motorisiert. Sein Normverbrauch liegt dank guter Start-Stopp-Technik, Schaltempfehlung & Co. bei 4,2 Litern im Schnitt, was einem CO2-Ausstoß von 109 g/km entspricht. Für den 1.6 TDCi (115 PS) rufen die Kölner mindestens 19.664 Euro auf.

Interessant: Die Experten von EurotaxSchwacke prognostizieren für diese Turnier-Version einen Restwert von 58 Prozent, ein Plus von zwölf Prozentpunkten gegenüber dem vergleichbaren Vorgängermodell. Die Ausgangsbasis: eine Laufleistung von 60.000 Kilometern und eine Laufzeit von 36 Monaten.

Neben Serien-Goodies wie ABS, ESP mit Traktionskontrolle, Airbagverbund, Ford Easy Fuel und Bordcomputer offeriert der Hersteller gegen Aufpreis eine Armada an innovativen Assistenten, darunter Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarner und Einparkhelfer.

Blicken wir noch ein wenig in die Zukunft: In rund einem halben Jahr möchte der Focus ECOnetic Turnier kostenbewusste Flottenchefs umgarnen. Der 105 PS starke 1.6 TDCi soll lediglich 3,5 Liter konsumieren und voraussichtlich 95 g/km emittieren. Das ist doch mal ein Wort.

Unterm Strich braucht sich der neue Focus Turnier von den hohen Erwartungen im eigenen Haus nicht einschüchtern zu lassen. Die Performance stimmt. pn

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