Mit zu niedrigem Luftdruck unterwegs zu sein, kann nicht nur gefährlich werden, sondern ist auch teuer: Schon bei 0,2 bar Abweichung vom empfohlenen Reifendruck verschleißt der Pneu 10 Prozent schneller, außerdem braucht das Auto ein Prozent mehr Sprit, hat Reifenhersteller Continental ausgerechnet. Bei 0,6 bar zu wenig ist der Verschleiß fast doppelt so hoch wie mit richtigem Druck: Eine 45 Prozent geringere Lebensdauer und ein vier Prozent höherer Verbrauch sind so zu befürchten.
Empfohlen wird ein regelmäßiger Luftdruckcheck für alle Reifen etwa an jedem zweiten Tankstopp, mindestens einmal pro Monat. Dabei sollte man sich an den vom Autohersteller vorgegebenen Reifendruckwerten orientieren, meist gibt es einen Hinweis auf einer Plakette in der Türfalz (Fahrertür B-Säule), auf der Innenseite des Tankdeckels oder im Handbuch.
Bei einer Stichprobe des Deutschen Verkehrssicherheitsrates waren ein Drittel aller Autofahrer mit falschem Luftdruck unterwegs. Weniger Luftdruck im Reifen führt zu einer größeren Verformung der inneren Struktur während der Fahrt (Walkarbeit). Die dabei auftretende Reibung führt zu höheren Temperaturen im Reifen und dadurch zu mehr Verschleiß. Schlaffe Pneus wirken sich zudem auch negativ auf Bremsweg und Fahrstabilität aus. (SP-X)