Weg mit Schmuddel und Mief des Winters: Auch das Auto hat nun einen Frühjahrsputz verdient. Der Zeitaufwand dafür ist gering, zwei Stunden sollten locker reichen, wenn man planvoll vorgeht.
1. Entrümpeln: Schneeketten, Split-Eimer, Scheibenenteiser - Nach Frühjahrsbeginn kostete die Winterausrüstung im Auto nur noch Platz und Sprit. Und auch anderer Kleinkram, der sich über die dunklen Monate angesammelt hat, sollte nun aus Ablagen und Fächern geholt werden. Optimistische Naturen können sogar schon mal im Tausch die Sommer-Utensilien einräumen: Von der Sonnenbrille bis zum Hitzeschild für die Windschutzscheibe.
2. Außen saubermachen: Das Auto vor dem Haus mit dem Gartenschlauch abzuspritzen ist aus Umweltschutzgründen tabu. Schonender und komfortabler ist es in der Waschanlage. Das Programm sollte auf jeden Fall eine Unterbodenwäsche und Wachs beinhalten. Nach der Ausfahrt parkt man abseits und öffnet die Türen und die Motorhaube, damit alles richtig trocknen kann. Währenddessen kann man mit Wasser und Auto-Shampoo die Stellen reinigen, die die Waschanlage nicht erreicht hat. Entdeckt man dabei Schäden, werden diese nach Möglichkeit schnell ausgebessert, bevor die angegriffenen Stellen zu rosten beginnen. Kleinere Kratzer können mit Grundierung und Lackstift aus dem Autozubehörhandel selbst bearbeitet werden.
3. Innen saubermachen: Nach der Außenreinigung wird zur Staubsauger-Station gefahren. Dort entfernt man zunächst Fußmatten und Teppiche, saugt alles ab und legt sie wieder hinein. Lederpolster sollte man vor dem Sommer mit einem Pflegemittel behandeln, damit sie weich und geschmeidig bleiben. Solche Mittel, die nicht auf die Kleidung abfärben, gibt es auch im Reitbedarf zur Sattelpflege. Flecken in Stoffpolstern kann man auch mit Fleckentfernen für Textilien behandeln.
4. Für gute Sicht sorgen: Die Glasflächen kann man mit handelsüblichem Fensterreiniger säubern. Diese alkoholhaltigen Mittel dürfen aber nicht für Kunststoff und Plexiglas verwendet werden. Für diese Flächen gibt es Kunststoff-Reiniger, die die Oberflächen gleichzeitig auffrischen und pflegen. Kleinen Lackschäden rückt man mit Lackstift zu Leibe. Der hält besonders gut, wenn man die Stelle zuvor mit etwas Nagellackentferner entfettet.
5. Technik kontrollieren: Zum Schluss wirft man noch einen Blick auf die Technik, kontrolliert den Stand von Motoröl, Kühlmittel und Scheibenwischwasser. Auch die Wischerblätter verdienen Beachtung; sie sind nach Herbst und Winter oft verschlissen, vor allem, wenn sie bei vereister Scheibe arbeiten mussten. Ein Check lohnt sich auch für die Lüftung, die nach den Wintermonaten verschmutzt und verstopft sein kann. Und wenn man gerade dabei ist, sollte man schließlich auch noch den Reifendruck prüfen. (Holger Holzer/SP-X)
Ratgeber: Checkliste für den Frühjahrsputz
Der Winter ist vorbei. Zeit, das Auto fit für den Frühling zu machen. Eine Hilfestellung in fünf Schritten.