Täglich werden in Deutschland rund eine halbe Million Fahrzeuge in Waschanlagen gereinigt, die meisten davon in sogenannten Portalwaschanlagen, wie sie beispielsweise an Tankstellen üblich sind. Die GTÜ hat eine Reihe solcher Anlagen mit einem stark verschmutzten SUV besucht und dieses jeweils mit dem teuersten Waschprogramm reinigen lassen. Das Ergebnis war ernüchternd: Mal blieb der Dreck am Unterboden hängen, die Türunterkanten wurden nicht sauber und auch die Felgen glänzten nicht. Einzig die jüngste und aufwendigste Anlage im Test überzeugte.
Die GTÜ führt das auf das Alter der Anlagen und ihre technische Ausstattung zurück. Waschanlagen, die zehn oder mehr Jahre alt sind, seien nicht auf die Größe moderner Autos ausgelegt, hieß es. Auch seien die Bürsten für die heute üblichen großen Felgen zu klein. Während in der modernen Anlage die vielfach verstellbaren Düsen auch unter dem Auto arbeiten, seien in vielen alten Anlagen hauptsächlich Bürstenwalzen im Einsatz.
Auch die Dauer des Waschvorgangs ist laut der Prüforganisation ausschlaggebend. In fünf Minuten wird ein Fahrzeug einfach nicht so gründlich gereinigt wie in 15 Minuten. So gesehen seien 18 Euro für das Top-Programm in der modernen Anlage besser investiert als acht Euro in einer alten, findet die GTÜ. (sp-x)