Die Batterie gilt bei Elektroautos als der große Kostenfaktor. Der seit Jahren stetig und auch in Zukunft weiter sinkende Preis für Litihium-Ionen-Akkus dürfte allerdings mittelfristig nicht in gleicher Weise für stark sinkende Preise bei den E-Autos sorgen. Das deuten von Statista veröffentlichte Prognosen der Unternehmensberatung Horvath und Partners an.
Während 2013 der Weltmarktpreis pro Kilowattstunde einer Autobatterie auf Basis von Lithium-Ionen-Akkus bei 400 Euro lag, sank er vergangenes Jahr auf 149 Euro. Für dieses Jahr wird ein Weltmarktpreis von 105 Euro angenommen, der kommendes Jahr auf 84 und bis 2022 auf 75 Euro sinkt. 2022 würde damit das Preisniveau pro Kilowattstunde auf ein Drittel des Niveaus von 2016 gefallen sein, also von 225 auf 75 Euro.
Allerdings werden Elektroautos nicht in vergleichbarer Weise für Endkunden in Deutschland günstiger. Horvath und Partners erwarten für kommendes Jahr wie auch für 2022, dass E-Autos im Vergleich zu konventionellen Verbrennermodellen um 43 Prozent teurer sein werden. 2018 lag dieser Wert noch bei 44, 2017 bei 49 Prozent. Der deutliche Mehrpreis, der als ein großer Hemmschuh bei der Kaufentscheidung für ein E-Auto gilt, wird nach dieser Prognose also auf leicht niedrigerem Niveau weiter bestehen bleiben. Ein Grund für die auch in Zukunft vergleichsweise teuren E-Autos dürfte an den in vielen Fällen größeren Batteriekapazitäten in den Fahrzeugen liegen, die dafür größere Reichweiten bieten. (SP-X)