Nach der überraschenden Absage des Opel-Verkaufs verliert General Motors Europe seinen Chef. Carl-Peter Forster verlässt nach dpa-Informationen den Konzern. Der 55 Jahre alte Manager hatte sich vehement für einen Einstieg des österreichisch-kanadischen Zulieferers Magna bei Opel ausgesprochen und die Absage von General Motors (GM) an den Investor ungewöhnlich scharf kritisiert. Nach einem Bericht von "Spiegel Online" vom Freitag (6.11.) liebäugelt GM bereits mit dem US-Manager Nick Reilly als Forsters Nachfolger. Reilly, der bislang für das Asiengeschäft und die Billigmarke Chevrolet verantwortlich war, solle Opel sanieren. Nach dpa-Informationen wird voraussichtlich auch der bisherige Opel-Chef Hans Demant das Unternehmen nicht mehr führen. Forster hatte von 2001 bis 2004 an der Spitze von Opel gestanden. Danach war er nach Zürich als Chef von General Motors Europe gewechselt, wozu auch Opel gehört. Der Weggang von Forster wurde offiziell nicht bestätigt. Der Autobauer kündigte aber an, dass in den kommenden Tagen Gespräche mit allen Beteiligten beginnen würden. "Die Adam Opel GmbH wird dann zu gegebener Zeit gemeinsam mit General Motors Stellung nehmen." (dpa)