Mini Deutschland hat einen neuen Vertriebschef. Klaus Schrittenloher hat die Führungsfunktion mit Wirkung zum 1. Januar 2023 von Christian Brandl übernommen hat, wie die BMW-Tochter am Montag in München mitteilte. Brandl steht bereits seit Mai 2022 an der Spitze von Mini auf dem deutschen Markt.
Schrittenloher gilt als ausgewiesener Vertriebsprofi. Er blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im BMW-Vertrieb von in unterschiedlichen Positionen zurück, unter anderem verantwortete er die Verkaufsförderung für BMW und Mini auf dem Heimatmarkt. Seit April 2022 war er Leiter Vertrieb Handelsorganisation bei Mini.
Mini erreichte im vergangenen Jahr etwas mehr als 40.000 Neuzulassungen auf dem deutschen Markt. Das waren 6,5 Prozent weniger als 2021. Der Marktanteil ging leicht auf 1,5 Prozent zurück.
Agenturmodell ab 2024
In diesem Jahr steht Mini vor wichtigen Weichenstellungen: Im BMW-Konzern ist die Marke Vorreiter bei der Einführung des Agenturmodells. Dieses ist ab 2024 in Europa geplant. Bei dem Vertriebssystem tritt der Händler nur noch als Vermittler und Kundenberater im Auftrag des Herstellers auf. BMW kann so einheitliche Preise für seine Neufahrzeuge durchsetzen. Für jedes verkaufte Fahrzeug will der Autobauer dem Handel eine Provision zahlen – das gilt sowohl für das Auto, das ein Stammkunde im Autohaus kauft, als auch für Fahrzeuge, die Kunden online erwerben.