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31.01.2011 12:02 Uhr
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Leasinggesellschaften, die seit Jahren mit freien Werkstätten zusammenarbeiten, bewerten deren Leistungen überwiegend als sehr gut und gut. Doch Vorbehalte der Fuhrparks existieren – zumindest in Teilbereichen der Flotte – weiterhin und die Hersteller blasen mit ihren attraktiven Paketen zum Gegenangriff.

Bei Unfallinstandsetzungen, Beseitigung von Glasschäden und Reifenersatz sind freie Werkstätten schon lange ein fester Partner der Leasinggesellschaften – und damit auch der Fuhrparks. Doch auch bei Wartung und Verschleißreparaturen muss nicht immer eine Vertragswerkstatt aufgesucht werden: Acht von 18 Leasinggesellschaften, die an unserer Umfrage zur Zusammenarbeit mit freien Werkstätten teilgenommen haben, kooperieren auch bei diesen Arbeiten mit ihnen (siehe Tabelle links). Damit steigt die Quote von 35 Prozent in 2010 auf 44 Prozent.

Dennoch zeigt sich auch in unserer diesjährigen Übersicht, dass Auto nicht gleich Auto ist. Denn entweder ist es die Leasinggesellschaft, die entscheidet, für welche Fahrzeuge und für welche Art von Arbeiten freie Betriebe konsultiert werden dürfen (hier gibt es zum Beispiel teilweise ein Verbot für sehr hochwertige Fahrzeuge wie bei Raiffeisen Impuls Fuhrparkmanagement) oder andersherum, zumindest bei Wartungen, nur eine Erlaubnis für Low-Budget-Fahrzeuge bis 18.000 Euro (bei GE Capital – ASL Fleet Services).

Oder aber es sind die Leasingnehmer, die eine Zweiklassenflotte geschaffen haben. So sind es nach Beobachtungen der Leasinggeber eher Fahrzeuge ohne fest zugeordnete Nutzer, die den Weg in die freie Werkstatt finden, Pkw aus dem unteren Segment oder ältere, bei denen die Garantiefristen schon abgelaufen sind. Ebenso die klassischen Technikerflotten und Transporter seien typische Kandidaten. Raiffeisen Impuls Fuhrparkmanagement nennt auch konkrete Modelle: Ford Focus, Opel Astra und Zafira sowie VW Passat Variant. „Nutzer von Produkten der Premium-Hersteller sind schwerer von der Inanspruchnahme der Services in freien Werkstätten zu überzeugen“, sagt auch Peter Stadtherr, Ressortleiter Operations bei Arval Deutschland.

Große Ersparnis bei hoher Qualität

Dabei stellen die von uns befragten Leasinggeber den freien Werkstätten, mit denen sie zusammenarbeiten, ein Zeugnis aus, das sich sehen lassen kann: Nach ihrer Zufriedenheit mit den Freien befragt, vergaben 47 Prozent die Schulnote „sehr gut“ und 38 Prozent eine Zwei. Mit 85 Prozent der Antworten kann das Feedback der Leasinggeber zur Qualität der Freien also als positiv bewertet werden (siehe Grafik Mitte links).

Der Befürchtung mancher Fuhrparkbetreiber, durch die Inanspruchnahme freier Werkstätten könnte der Anspruch auf Garantie und Gewährleistung beim Hersteller respektive Importeur verloren gehen, können immerhin mehr als die Hälfte der Befragten entgegentreten: 53 Prozent haben noch nie diesbezügliche Probleme festgestellt. Und gut 23 Prozent der Leasinggeber in unserer Umfrage konnten hierzu keine Antwort abgeben, weil solche Arbeiten, die zu einem Verlust der Garantie führen könnten, bislang nicht von Freien durchgeführt wurden.

Weiteres Plus der freien Betriebe ist das Preisniveau. Nach Einschätzung und Erfahrungen der Leasinggesellschaften seien gegenüber der Vertragswerkstatt des Herstellers in jedem Fall Ersparnisse im zweistelligen Prozentbereich zu realisieren. Die Schätzungen reichen hier von zehn bis 20 Prozent bei Servicearbeiten und bis zu 30 Prozent bei Unfallreparaturen (siehe Tabelle links). „Der Einsatz freier Werkstätten führt zu einer spürbaren Kostenentlastung bei gleicher Leistung“, fasst auch Johan Friman, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LeasePlan Deutschland, zusammen.

Nur stark in schwachen Zeiten?

Die Konjunktur hat vergangenes Jahr wider Erwarten schnell und stark angezogen, was sich auch auf die Investitionsbereitschaft im Fuhrpark niederschlägt. Unterliegt die Inanspruchnahme freier Werkstätten konjunkturellen Zyklen? Mit anderen Worten: Sind diese in wirtschaftlich schlechten Zeiten stärker gefragt? Auch zu dieser Einschätzung haben wir die Leasinggesellschaften befragt.

Doch nur ein Drittel bejahte diese Frage, die Mehrheit winkte ab: Nein, diese Beobachtung könne nicht gemacht werden (siehe Grafik links oben). Diese Meinung teilt auch Sixt Leasing: „Bedingt durch die Wirtschafts- und Finanzkrise war bei den Kunden durchaus ein Trend zu Kostenoptimierungsmaßnahmen spürbar. Damit einhergehend rückte das Thema freie Werkstätten stärker in den Vordergrund. Von einer grundsätzlichen konjunkturellen Abhängigkeit kann unseres Erachtens jedoch nicht gesprochen werden“, sagt Vorstandsmitglied Mark Thielenhaus.

Hart umkämpfter Flottenmarkt

Zwar haben sich die freien Werkstätten zumindest in Teilbereichen als kompetenter Partner der Fuhrparks etabliert, doch der Kampf um Auslastung in den Werkstätten wird weiterhin mit harten Bandagen geführt: „Die OEM versuchen, Potenziale der freien Werkstätten wie Reifenwechsel und Einlagerung in ihren Servicebetrieben abzuschöpfen. Die Freien versuchen, durch die Erweiterung ihres Serviceangebotes Marktanteile zu gewinnen“, sagt Stadtherr.

Lockangebote der Hersteller, hohe Rabatte für den Abschluss von Servicepauschalen bei Wartung & Verschleiß oder Reifendienstleistungen, oftmals zeitlich befristet, machen für viele Fuhrparks einen Wechsel unattraktiv. „Durch Herstelleraktionen ist der Trend zu freien Werkstätten eher gering“, sagt Ludger Reffgen, Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung von ASL Fleet Services.

Dies bestätigt auch Christian Braumiller, Leiter Operations bei Hannover Leasing Automotive: „Durch die Pakete und Stützen der Hersteller im Wartungsbereich wurde es in den letzten Jahren teilweise interessanter, in Herstellerwerkstätten zur Wartung zu gehen als in freie Werkstätten.“

Der Kampf um Marktanteile geht in eine neue Runde. Mal sehen, was sich die freien Betriebe und Vertragswerkstätten in 2011 einfallen lassen, um bei Fuhrparks zu punkten. Mireille Pruvost

Leasinggesellschaft

Auto-service

Unfall-reparaturen

Glas-schäden

Reifen-ersatz

Weiterer Ausbau geplant

Aktive Beratung

Wenn zuvor nein: Zusammenarbeit geplant

akf servicelease

ALD Automotive

Alphabet

Arval

Athlon Car Lease

1

Atlas Auto-Leasing

DB FuhrparkService/DB Rent

DeTeFleetServices

Deutsche Leasing Fleet

DSK Leasing

GE Capital – ASL Fleet Services

2

3

Hannover Leasing Automotive

LeasePlan

Mobility Concept

Raiffeisen-Impuls Fuhrparkmanagement

4

5

5

Sixt Leasing

VR Leasing

VW Leasing

Leasinggesellschaft

Freie Werkstätten

akf servicelease

Verschiedene Unternehmen, k. A.

ALD Automotive

Bundesweit flächendeckendes Netz für Glas- und Unfallschäden sowie Reifen, k. A.

Alphabet

Mc Car, Carglass, FleetPartner, 4 Fleet Group, Euromaster

Arval

Unterschiedliche Unternehmen, k. A.

Athlon Car Lease

Carglass, Junited Autoglas, bei Reparatur, Wartung und Reifen: Einzelbetriebe

Atlas Auto-Leasing

A.T.U, Carglass, Innovation Group, diverse Reifenketten

DB FuhrparkService/DB Rent

Zertifizierte mittelständische Betriebe, k. A.

DeTeFleetServices

k. A.

Deutsche Leasing Fleet

Bosch Car Service, Carglass, diverse Reifenhandelsketten und Karosseriewerkstätten

DSK Leasing

Bosch Car Service, zertifizierte Karosseriefachbetriebe, alle bekannten Reifenhandelsorganisationen

GE Capital – ASL Fleet Services

A.T.U, Carglass, Reifenketten, GE-zertifiziertes Schaden-Partnernetz

Hannover Leasing Automotive

Carglass, Euromaster, 4 Fleet, Servicequadrat, Vergölst, 85 bundesweite Karosseriepartnerbetriebe

LeasePlan

Zentrale Reparatur: Betriebe, die Qualitätsanforderungen von Eurogarant-Betrieben, Identica oder SDF-ProPartner erfüllen

Mobility Concept

Carglass, Eurogarant, namhafte Reifenservice-Vertragspartner

Raiffeisen-Impuls Fuhrparkmanagement

Carglass, namhafte Reifenservice-Vertragspartner, zertifizierte Karosserie- und Lackierfachbetriebe

Sixt Leasing

u. a. A.T.U, Carglass, Euromaster, 4Fleet, Servicequadrat, Vergölst

VR Leasing

A.T.U, Carglass, Euromaster, First Stop, FleetPartner (Vergölst), Junited etc.

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