Elektrofahrzeuge halten Einzug in gewerbliche Flotten. Als Hilfsmittel für die Kostenkalkulation hat das Öko-Institut im Auftrag des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik jetzt einen neuen Onlinerechner gestartet. Das Tool analysiere die Kosten für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge und Plug-In-Hybride und biete den direkten Vergleich mit konventionellen Fahrzeugen, teilten die Anbieter am Dienstag mit.
Demnach fließen in die Berechnung sowohl die Anschaffungskosten als auch Ladeinfrastruktur, Kraftstoffe und Strom, Werkstattbesuche, Steuer und Versicherung, Abschreibung für Abnutzung sowie Fahrzeugrestwert ein. Die geplnate Kaufprämie der Bundesregierung ist ebenfalls bereits integriert. Der Rechner wurde im Rahmen der Begleit- und Wirkungsforschung der "Schaufenster Elektromobilität" entwickelt.
"Ob Industrie, Handwerk oder Dienstleistung – die Frage nach den Anschaffungs- und Halterkosten für Elektroautos spielt in allen Bereichen eine wesentliche Rolle. Gleichzeitig ist der Informationsbedarf weiterhin hoch", sagte Moritz Vogel vom VDE. Der Kostenrechner könne eine erste Entscheidungshilfe sein. "Durch die übersichtliche graphische Darstellung der Kosten kann der Nutzer sehr einfach abschätzen, ab welcher Jahresfahrleistung oder Haltedauer sich die Anschaffung rechnet."
Die Anbieter sehen ein großes Potential für Elektromobilität. Im Vergleich zum privaten Einsatz böten Elektrofahrzeuge in Unternehmensflotten Vorteile und könnten in einem variablen Fuhrpark wirtschaftlicher betrieben werden, hieß es. Der Aufbau und die hohe Auslastung von Ladestationen seien auf dem eigenen Betriebsgelände eher zu realisieren. Die eingeschränkte Reichweite von Elektroautos stelle zudem ein geringeres Problem dar, wenn der Fahrer bei Bedarf auf andere Firmenfahrzeuge ausweichen könne. (se)
Weitere Infos: http://schaufenster-elektromobilitaet.org/de/content/service/tco_rechner/TCO-Rechner.html