Nummer drei
Im November rollt die neue Mercedes M-Klasse zum Händler. Erste Daten und Bilder des Premium-SUV.
Vergleicht man die Fotos der aktuellen Mercedes M-Klasse mit denen der im November erhältlichen dritten Generation, fällt auf, dass das Premium-SUV kräftiger daherkommt. Im positiven Sinn. Als hätte der um zwei Zentimeter gewachsene 4,80-Meter-Schwabe im Kraftraum seine Muskeln gestählt. Ohne dabei die ausgewogene Ernährung zu vernachlässigen – um im Bild zu bleiben.
So betitelt der Autobauer den Pressetext mit „Kultivierter Effizienz-Champion“. Der erste Hinweis darauf, dass die M-Klasse ihren „Durst“ verglichen mit dem Vorgänger um lobenswerte 25 Prozent gezügelt hat. Laut Entwicklungschef Dr. Thomas Weber sei Mercedes „ein Quantensprung in den Bereichen Effizienz, Sicherheit, Agilität und Fahrspaß sowie Design gelungen“.
Da war es schon wieder: das Schlagwort Effizienz. Einen vorbildlichen Normverbrauch geben die Stuttgarter für den 204 PS starken ML 250 BlueTec 4Matic mit vier Zylindern an, der den gleichstarken 3,0-Liter-V6 des Vorgängers in Rente geschickt hat. Satte 2,4 Liter auf dem Papier soll der Neue weniger konsumieren. Der CO2-Ausstoß liegt bei 158 g/km statt 224 g/km.
Auch der ML 350 BlueTec 4Matic ist deutlich genügsamer geworden – und kräftiger. Obwohl der 3,0-Liter-V6 nun 27 PS mehr mobilisiert, soll er 2,1 Liter im Schnitt weniger verbrauchen. Die CO2-Emissionen betragen 179 statt 235 g/km. Beiden Selbstzündern gemein: die SCR-Abgastechnik, weshalb sie heute schon Euro-6-konform vom Band rollen.
Neben den zwei Dieselaggregaten steht zum Marktstart im November der künftig 306 PS leistende ML 350 4Matic BlueEfficiency zur Verfügung. Sein Verbrauch: 8,5 Liter (CO2: 199 g/km).
Grundsätzlich verfügt die neue M-Klasse, deren wuchtiger Grill ein großer Stern ziert, über den permanenten Allradantrieb 4Matic, eine siebenstufige Automatik und Effizienzmaßnahmen wie eine Start-Stopp-Automatik.
Auch neu: Erstmals schicken die Stuttgarter die M-Klasse mit Stahlfederung samt selektiver Dämpfung ins Rennen. Mal weicher, mal härter – je nach Terrain und Gangart.
Daneben schützt einen serienmäßig eine ganze Schar an Assistenten, darunter die bekannte Müdigkeitserkennung Attention Assist, das Sicherheitssystem Pre-Safe und die Reifendruckverlust-Warnung. Auch Extrawünsche werden natürlich gerne gegen Aufpreis erfüllt.
Wer im Innenraum Platz nimmt, soll ein authentisches SUV-Erlebnis gepaart mit den Wohlfühlqualitäten einer Sternen-Limousine vorfinden. Hinzu kommt noch ein Plus an Raumkomfort. Auch dem Thema Ergonomie hat sich der Autobauer angenommen, offenbar richtungsweisend für künftige Modelle.
Keine Frage: Die Daten und Bilder machen Lust darauf, die gestählte M-Klasse von Mercedes in natura näher kennenzulernen. pn
- Ausgabe 7/2011 Seite 30 (244.1 KB, PDF)