Das deutsche Firmenwagengeschäft hat im ersten Quartal 2017 mehrere Rekorde gebrochen. Laut einer aktuellen Analyse von Dataforce konnte sich der Relevante Flottenmarkt im März erneut steigern und erzielte mit 82.475 Neuzulassungen ein Plus von 10,1 Prozent. Das sei das höchste März-Resultat seit Beginn Dataforce-Aufzeichnungen, hieß es. Auch das erstes Quartal schloss mit einem Rekordergebnis von 198.948 Neuzulassungen (plus 4,4 Prozent) ab.
Der Flottenmarkt habe von dem über das letzte Jahrzehnt stark gestiegenen Bestand an Firmenwagen profitiert, so die Einschätzung der Marktbeobachter. Das Wachstum werde im Jahresverlauf aber an Fahrt verlieren.
Auch für die Neuzulassungen auf Sondereinflüsse verzeichnete Dataforce neue Höchststände sowohl für den März (150.608, plus 10,5 Prozent), als auch für das Quartal (363.606 Neuzulassungen, plus 6,3 Prozent). Die Autohändler ließen im März insgesamt 71.865 Fahrzeuge selbst zu (plus 5,8 Prozent), die Hersteller 38.790 (plus 21,5 Prozent). Auf die Vermieter entfielen 39.953 Zulassungen (plus 9,6 Prozent). Der Privatmarkt war im abgelaufenen Monat 126.600 Einheiten stark, die Steigerung zum Vorjahresmonat lag bei beachtlichen 13,3 Prozent. Auch im Gesamtquartal ging es deutlich aufwärts. Mit einem Zuwachs um 9,0 Prozent auf 282.130 Neuzulassungen verpasste das Marktsegment nur knapp ein zweistelliges Ergebnis.
Zwei zusätzliche Arbeitstage
Insgesamt kamen seit Anfang des Jahres 844.684 Fahrzeuge neu auf die Straße (plus 6,7 Prozent). Im März stiegen die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland um 11,4 Prozent auf 359.683 Pkw. Neben einem hohen Ersatzbedarf und der guten Wirtschaftslage trugen auch zwei zusätzliche Arbeitstage und die unterschiedliche Lage der Osterfeiertage im Vergleich zum Vorjahr zur zweistelligen Wachstumsrate bei. Ein genaueres Bild werde sich erst ergeben, wenn März und April zusammen betrachtet werden, weil die Bereinigung um Arbeitstage den Effekt nicht ausreichend erfasse, so die Marktbeobachter. (se)