Der relevante Flottenmarkt ist im Februar hinter dem Vorjahreswert zurückgeblieben. Nach Berechnungen von Dataforce brachten die deutschen Fuhrparkleiter in dem Berichtsmonat 57.768 Neuwagen auf die Straße – 6,7 Prozent weniger als im Februar 2016. Allerdings stand für die Neuzulassungen auch ein Arbeitstag weniger zur Verfügung. Nach Bereinigung um diese Differenz lag das Flotten-Minus bei 3,9 Prozent.
"Im Flottengeschäft ist nach zwei aufeinanderfolgenden Zulassungsrekorden der Austauschbedarf mittlerweile etwas zurückgegangen, insofern kommt der leichte Rückgang nicht überraschend", kommentierte Dataforce die Entwicklung. Angesichts der weiterhin guten Konjunkturdaten erachten die Branchenexperten den Verkauf von Firmenwagen aber auch 2017 als "wichtige Stütze". Er werde klar über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen, hieß es.
Ein differenzierteres Bild gaben die weiteren gewerblichen Vertriebskanäle ab. Während der Fahrzeughandel seine Eigenzulassungen im Februar bereinigt um 5,1 Prozent auf 51.962 Fahrzeuge erhöhte, waren die Anmeldungen von Fahrzeugbau (minus 2,5 Prozent; 27.522 Fahrzeuge) und Autovermietern (minus 1,2 Prozent; 26.822 Fahrzeuge) rückläufig. Insgesamt legten diese Sondereinflüsse um 1,4 Prozent auf 106.306 Einheiten leicht zu.
Private Haushalte kauffreudig
Weiterhin positiv entwickelt sich der Privatmarkt. Auf das Konto der Individualkunden gingen im Februar 79.528 neue Autos. Das sind nominal zwar 0,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat – arbeitstäglich bereinigt steht aber ein Zuwachs von 2,2 Prozent in der Bilanz. Insgesamt bewegte sich der deutsche Neuwagenmarkt mit 243.602 Fahrzeugen auf einem stabilen Niveau (nominal minus 2,6 Prozent; bereinigt plus 0,3 Prozent). (rp)